Manning absolvierte nach der Schule eine Ausbildung bei der Royal Canadian Air Force, sah aber vor Ende des Ersten Weltkriegs keinen Einsatz. 1919 erwarb er am King’s College in Halifax den Bachelor in Rechtswissenschaft und arbeitete danach als Reporter in Saint John. 1920 übersiedelte er in die Vereinigten Staaten, wo er zunächst als Journalist für die Florists Exchange in Philadelphia arbeitete. Ab 1923 arbeitete er für den Versandhändler Kelsey Nursery Service in New York, dessen Geschäftsführer er 1933 wurde, ab 1952 war er der Eigentümer. Er war 1930 ein Gründungsmitglied der American Interplanetary Society, die 1934 ihren Namen in American Rocket Society (ARS) änderte, und gab zeitweise deren Zeitschrift heraus. Er gilt daher als ein früher Raketenpionier, der 1960 von der ARS als Fellow geehrt wurde.
1920 veröffentlichte Manning in Hugo GernsbacksScience Wonder Stories eine erste Science-Fiction-Kurzgeschichte, The City of the Living Dead, die er zusammen mit Fletcher Pratt geschrieben hatte. In den folgenden Jahren erschien eine Reihe weiterer Kurzgeschichten, großenteils ebenfalls in Wonder Stories.
Sein bekanntestes Werk ist The Man Who Awoke, ursprünglich eine Serie von fünf Erzählungen, deren erste, The Forest People, 1933 in Wonder Stories erschien. Darin gelingt es Norman Winters, einem reichen Exzentriker und Amateurforscher, sich mittels einer Droge in einen Jahrtausende währenden Schlaf zu versetzen. Durch mehrfache Einnahme erlebt er in jeder Folge der Serie eine weitere Zivilisation der Zukunft.
Neben den SF-Geschichten schrieb er die Serie der Stranger Club-Storys, die eher der Horrorliteratur zuzurechnen sind.
1951 veröffentlichte Manning ein sehr erfolgreiches Buch über Gartenbau.
1928 hatte er Edith Mary Finette Burrows geheiratet und mit ihr zwei Töchter und einen Sohn. 1972 ist Manning im Alter von 73 Jahren gestorben.
Bibliografie
Die Serien sind nach dem Erscheinungsjahr des ersten Teils geordnet.
The Asteroid
1 The Voyage of the Asteroid (1932, Kurzgeschichte)
Deutsch: Der Jahrtausendschläfer. Heyne SF&F #3529, 1977, ISBN 3-453-30395-4.
Stranger Club (Kurzgeschichten)
The Call of the Mech-Men (1933)
Caverns of Horror (1934)
Deutsch: Die Höhlen des Schreckens. In: Kurt Singer (Hrsg.): Horror: Gruselgeschichten aus alter und neuer Zeit. Büchergilde Gutenberg, 1971, ISBN 3-7632-1522-0.
Voice of Atlantis (1934)
The Moth Message (1934)
Seeds from Space (1935)
Kurzgeschichten
The City of the Living Dead (1930, mit Fletcher Pratt)
Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn, Wolfgang Jeschke: Lexikon der Science Fiction Literatur. Heyne, München 1991, ISBN 3-453-02453-2, S. 699.
Don D’Ammassa: Manning, Laurence (Edward). In: Noelle Watson, Paul E. Schellinger: Twentieth-Century Science-Fiction Writers. St. James Press, Chicago 1991, ISBN 1-55862-111-3, S. 529 f.
Eric Leif Davin: Manning, Laurence (Edward). In: James Gunn: The New Encyclopedia of Science Fiction. Viking, New York u. a. 1988, ISBN 0-670-81041-X, S. 304.