Les Junies liegt in einer Höhe von ca. 120 Metern ü. d. M. in der alten Kulturlandschaft des Quercy etwa acht Kilometer (Fahrtstrecke) westlich von Cahors am Fluss Masse.
Im Haut-Quercy wurde die Landwirtschaft, zu der bis ins 19. Jahrhundert hinein auch der Weinbau gehörte, jahrhundertelang in erster Linie zur Selbstversorgung betrieben. Nach der Reblauskrise in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Weinbau in der Region nahezu gänzlich aufgegeben. Heute spielt – neben Landwirtschaft, Kleinhandel und Handwerk – der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine große Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Sehenswürdigkeiten
Das Schloss (château) ist ein mehrfach modernisierter Bau des Mittelalters, der sein heutiges Aussehen im Wesentlichen einer Umbaumaßnahme des 16. Jahrhunderts zu verdanken hat. Die Fenster wurden in dieser Zeit vergrößert und erhielten steinerne Fensterkreuze. Der Bau befindet sich in Privatbesitz und wurde im Jahr 1925 als Monument historique anerkannt.[1]
Die PilgerkircheSaint-Pierre-les-Liens ist ein einschiffiger Bau aus dem 13. Jahrhundert mit einer flachen Apsis, der im 14. Jahrhundert in gotischen Stilformen (Maßwerkfenster) verändert wurde. Der neugotische Turm über dem Eingangsportal ist eine Zutat aus dem 19. Jahrhundert. Der Kirchenbau ist seit 1973 als Monument historique anerkannt.[3]
Die Pfarrkirche Saint-Perdufle ist ein einfacher spätromanischer Bau des 13. Jahrhunderts, dessen schmucklose Westfassade von einem Glockengiebel überhöht wird. Im Innern befinden sich Reste von Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert mit Szenen aus der Passion Christi. Der Kirchenbau wurde im Jahr 1971 als Monument historique anerkannt.[4]
Der steinerne Schornstein des Maison Cavaillé wurde bereits 1931 unter Schutz gestellt.[5]
Literatur
Françoise Auricoste: Histoire de la seigneurie et du monastère des Junies. Les Junies, 2002, ISBN 978-2-9517813-0-6.