Die Gemeinde liegt im südlichen Sundgau auf einer Fläche von 5,28 Quadratkilometern. Levoncourt liegt an der oberen Largue und grenzt im Süden und Westen an die Schweizer Gemeinden La Baroche und Vendlincourt.
Die Siedlung Levoncourt entstand an der Stelle, wo die Larg die Jurakette der Montagne durchschnitten hat, also am natürlichen Einlass in das oberste Largtal. Nördlich der Kette befindet man sich im lössbedecktenTertiärhügelland des Sundgaus.
Auf der Gemarkung ist eine alte Römerstraße nachgewiesen. 1148 als Lewuncort und 1300 als Lubendorf urkundlich erwähnt. Auf einer Karte von Mercator erscheint der Ort 1585 als Lubentorff.[1] Deutscher Name Luffendorf, elsässisch Lüffederf, im Dialekt der Franche Comté Lvonco.
Um 1300 kamen die Herren von Morimont (Mörsberg) in den Besitz des Dorfes. 1581 erwarben es die Grafen von Ortenburg-Salamanca und 1648 gelangte es an die Adelsfamilie Vignacourt. Im 15. Jahrhundert wurde der Ort von den Baslern heimgesucht. Auch im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf verwüstet. Nach dem Krieg wurde Luffendorf von Zuwandereren aus dem französischsprachigen Jura besiedelt. Seither ist der Ort, in dem auch noch die Mundart des Elsgaus (der Ajoie) gesprochen wurde, frankophon.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2007
2017
Einwohner
174
187
188
180
204
225
247
240
Bauwerke
Mauriziuskirche: Der Kernbestand des Turmes ist noch mittelalterlich, die gekuppelten Rundbogenfenster später entstanden. Der Chor ist spätgotisch. Das Schiff 1869 errichtet. Die Sakristei von 1768, an der Tür datiert. Nach Brand 1961 wurde der Triumphbogen erweitert.