Ligia sind eine Gattung von Landasseln. Sie leben in der Spritzzone von marinen Felsstränden.
Merkmale
Ligia sind größer als Kellerasseln und erreichen Längen bis zu wenigen Zentimetern. Einige Formen der Gattung Ligia besitzen eine nicht sehr kräftig ausgeprägte Höckerung, die in Zusammenhang steht mit einem als Feindschutz dienenden Anpressverhalten. Die flinkeren Ligia-Arten mit längeren Beinen besitzen hingegen weder eine deutliche Höckerung noch das Anpressverhalten.[1]
Lebensraum und Verbreitung
Der Lebensraum der Ligia-Arten befindet sich in der Spritzzone von marinen Felsstränden. Sie kommen bis auf die polaren Regionen nahezu weltweit an den Meeresküsten vor. Es gibt jedoch auch einige wenige Arten, die in feuchten Wäldern im Landesinneren vorkommen, zum Beispiel Ligia platycephala aus Südamerika.[2]
Innerhalb Europas ist im Mittelmeergebiet und am Schwarzen Meer Ligia italica verbreitet,[3] Ligia oceanica kommt an der Nord- und Ostsee sowie an der Atlantikküste vor.[4] Bei keiner der Arten wurde der Gefährdungsstatus durch die IUCN geprüft, weshalb sie nicht in der Roten Liste der gefährdeten Tierarten enthalten sind.
Lebensweise
Ligia ernähren sich als Saprophagen von Detritus, welcher an Stränden und in Häfen anfällt.[5]
Arten
Quelle:[6]
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Schmalfuß: Morphologie, Funktion und Evolution der Tergithöcker bei landisopoden (Oniscoidea, Isopoda, Crustacea). Zoomorphology, 80(4), 287–316, 1975. doi:10.1007/BF00302762.
- ↑ New York Zoological Society, New York Zoological Society: Zoologica : scientific contributions of the New York Zoological Society. v.6 (1925). New York. 1925, S. 498 f. (biodiversitylibrary.org [abgerufen am 25. Juli 2019]).
- ↑ Ligia italica Fabricius, 1798 | Fauna Europaea. Abgerufen am 8. Juli 2019.
- ↑ Ligia oceanica (Linnaeus, 1767) | Fauna Europaea. Abgerufen am 8. Juli 2019.
- ↑ Hawaii Biological Survey: Isopod – Ligia exotica (PDF; 188 kB). 2001
- ↑ Helmut Schmalfuss: World catalog of terrestrial isopods (Isopoda: Oniscidea): revised and updated version. Staatliches Museum für Naturkunde, Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart, 2004, archiviert vom Original am 24. Februar 2009; abgerufen am 10. Mai 2022 (englisch).
Weblinks
