Louis Burns ist der Sohn des Gitarristen Bobby Sims, der in der SoulbandRotary Connection spielte, und hat neun Geschwister. Schon als Kind spielte er Schlagzeug und Bass, Mitte der 1970er Jahre begann er, als DJ zu arbeiten. Bei Auftritten im Club River’s Edge bekam Burns den Spitznamen Lil’ Louis. Bereits Ende des Jahrzehnts hatte er einen eigenen Club und begann dort, erste Schnitttechniken zu entwickeln. Dabei half ihm u. a. ein Kassettenrekorder.
In den 1980er Jahren veranstaltete Lil’ Louis große House-Partys in Chicago. Dort nahm Burns auch seine ersten Produktionen auf. Die Debütsingle How I Feel erschien auf seinem eigenen Label. 1987 entwickelte sich French Kiss zum lokalen Hit. Zwei Jahre später avancierte der Titel weltweit zum Club- und Charthit. Daraufhin bekam Burns einen Vertrag beim Major-LabelEpic Records und veröffentlichte 1989 sein DebütalbumFrom the Mind of Lil’ Louis. Auch die AuskopplungI Called U wurde zum Clubhit und stieg in die britischen Top 20.
Als das zweite Album Journey with the Lonely weitgehend erfolglos blieb, zog sich Lil’ Louis einige Jahre aus dem Business zurück und produzierte für andere Künstler, wie Babyface und Me’shell Ndegeocello. Durch die Kollaboration mit Louie Vega von Masters at Work kam Burns zurück ins Geschäft und arbeitete u. a. mit Black Magic. How’s Your Evening so Far? von Josh Wink und Lil’ Louis wurde 2000 ein Hit in den UK-Charts.
Diskografie
Alben
1989: From the Mind of Lil’ Louis
1992: Journey with the Lonely
1995: Pride ’95 (DJ-Mix by Lil’ Louis)
2001: Mix the Vibe: 27 Years in the Mix
2009: Two Sides to Every Story
Singles und EPs
1987: Frequency / How I Feel
1988: The Original Video Clash
1989: French Kiss
1989: French Kisses (The Complete Mix Collection E. P.)
1989: Frequency (Remix)
1990: I Called U
1990: Nyce & Slow
1992: Club Lonely
1992: Saved My Life
1996: Freedom (Make It Funky) (Black Magic & Lil’ Louis)
1997: French Kiss [1997]
1997: Clap Your Hands
1999: Blackout
1999: Clap Hands
2000: How’s Your Evening so Far? (Wink feat. Lil Louis)