Die Liste Grünstadter Persönlichkeiten enthält Persönlichkeiten mit Bezug zu Grünstadt, geordnet nach Ehrenbürgern, Personen, die in der Stadt geboren wurden, sowie solchen, die von auswärts nach Grünstadt kamen und dort gewirkt haben. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere Personen sind in der Liste der Stadtoberhäupter von Grünstadt enthalten.
Emilie Schmitt († 1983), Kommunalpolitikerin, Pianistin und Klavierlehrerin, verliehen am 1. Juli 1973
Karl Unverzagt (1915–2007), Bildender Künstler und Pfalzpreisträger, verliehen 1985
Herbert Gustavus (1927–2014), Landtagsabgeordneter, von 1973 bis 1992 Bürgermeister, verliehen 2014
Söhne und Töchter der Stadt
Andreas van Recum (1765–1828)Christian Ludwig zu Leiningen-Westerburg-Neuleiningen (1771–1819)Karl Heinrich Heichemer (1836–1893)Franziska Riotte (1845–1922)Franz Vogel (1850–1926)Werner Holz (1948–1991)Tessa KorberMichael DietzTorben Müsel
Jahrgänge bis 1800
Peter von Grünstadt (≈1400–1471), Priester, von 1441 bis 1471 Oberhaupt des Philippsstiftes in Zell
Johann Konrad Schragmüller (1605–1675), Geistlicher, Theologe und Hochschullehrer an der Universität Marburg
Margarete von Leiningen-Westerburg-Neuleiningen (1694–1761)Johann Adam Schlesinger (1759–1829)Ferdinand Gottfried von Herder (1828–1896)
Gräfin Eva von Leiningen-Westerburg (1481–1543), Ortsherrin, 1525 Retterin der Burg Neuleiningen, 1537 Stifterin eines Hospitals in Grünstadt, Person des Pfälzischen Volksgutes
Johann Martin Seekatz (1680–1729), war von 1709 bis 1725 gräflich leiningischer Hofmaler in Grünstadt, wo auch sein noch berühmterer Sohn Johann Conrad Seekatz geboren wurde.
Christoph Jakob Kremer (1722–1777), kurpfälzischer Historiker und Jurist in Mannheim, starb in Grünstadt und wurde hier begraben.
August Gottlieb Preuschen (1734–1803), Theologe, Kartograph, Lehrer des Dichters Johann Peter Hebel; amtierte als Diakon in Grünstadt und veröffentlichte hier religiöse Gedichte.
Johann Friedrich Schmoll (1739–1794), Komponist und Organist; von 1773 bis 1779 Leininger Hoforganist an der Martinskirche
Johann Christoph Bleßmann (1760–1836), Revolutionär; ließ in Grünstadt 1793 den Freiheitsbaum errichten, die Grafen als Geiseln entführen und ihre Schlösser plündern.
Friedrich Christian Matthiä (1763–1822), war Pädagoge, Altphilologe und wissenschaftlicher Buchautor sowie langjähriger Rektor des Leininger-Gymnasiums.
Gabriel Hagspiel (1765–1815), von 1810 bis 1815 katholischer Stadtpfarrer in Grünstadt, war Freund und Vertrauter des Prinzenerziehers im bayerischen Königshaus Joseph Anton Sambuga.
Leopold Roos (1768–1838), Talmudlehrer, über 30 Jahre lang Rabbiner in Grünstadt; Grabstein auf dem hiesigen Judenfriedhof erhalten
Jakob Binder (1866–1932), Reichstagsabgeordneter, war von 1920 bis 1927 Bürgermeister.
Ludwig Maria Hugo (1871–1935), Bischof von Mainz, Kämpfer gegen den Nationalsozialismus, wohnte zeitweise in Grünstadt und besuchte hier das Progymnasium.
Ludwig Sinsheimer (1873–1942), Rechtsanwalt und Autor juristischer Fachbücher, starb als Opfer des Holocaust im französischen Internierungslager Noé.
Friedrich Ernst (1874–1943), Schulrektor, Heimatforscher, Autor, war 1929 Verfasser einer Geschichte des Gymnasiums Grünstadt.
Eugen Sommer (1876–1961), Politiker, Mitglied im Stadtrat und Zweiter Beigeordneter
William Ohly (1883–1955), deutsch-britischer Bildhauer, jüd. Abstammung, Emigrant. Schuf 1927 an der Martinskirche ein einzigartiges Christusrelief mit jüdischen Schläfenlocken.
Emil Sommer (1885–1936), bayerischer Jurist, Bürgermeister von Treuchtlingen, NS-Opfer; hier aufgewachsen (Druckerei Sommer)
Hans Feßmeyer (1886–1956), Lehrer am Grünstadter Progymnasium, Heimatforscher, Autor, Verfasser einer Stadtgeschichte
Wilhelm Caroli (1895–1942), katholischer Priester, 1924/25 Kaplan in Grünstadt, starb als Opfer des NS-Regimes im KZ Dachau.
Emil Straus (1899–1985), 1921–1923 Lehrer am Progymnasium, 1925 Heirat einer Grünstadterin, 1938 Ausbürgerung wegen jüdischer Abstammung, ab 1947 Kultusminister des Saarlandes, von 1952 bis 1955 saarländischer Gesandter in Paris.
Theodor Nauerz (1909–2007), katholischer Priester, Verfolgter des NS-Regimes, amtierte 27 Jahre lang als Stadtpfarrer.