Lufingen liegt zwischen dem Glatttal und dem Tösstal im Zürcher Unterland. Zur Gemeinde Lufingen gehört auch die Ortschaft Augwil. Der Landwirtschaft dienen 42,1 % der Gemeindefläche, 37,6 % ist Wald, 3,7 % dienen dem Verkehr, 16,4 % sind Siedlungsfläche, und 0,2 % sind Gewässer (Stand 2018).[6]
Geschichte
Im Jahr 1157 wurde Lufingen als Luvingen erstmals urkundlich erwähnt, als Domherr Domenicus in Strassburg Ländereien in Lufingen dem Kloster St. Blasien im Schwarzwald schenkte. Luvingin 1157 = bei den Leuten im Loch (mhd. lûf <Loch, Abgrund>). 1496 bis 1498 war Heinrich Brennwald Rektor der Pfarrkirche Lufingen. Die Gerichtsherrschaft Lufingen wurde im Dezember 1645 vom Kloster St. Blasien an seinen Zürcher Amtmann in Stampfenbach, Gerold Edlibach, verkauft. Der Rat von Zürich billigte diesen Kauf und verlieh Edlibach die Lehnsrechte, da die Stadt oberster Lehnsherr ihres Untertanengebietes war. 1647 verkaufte er die Gerichtsherrschaft an seinen Schwager, Johann Heinrich Waser, Vogt von Kyburg und danach Bürgermeister von Zürich.[7]
↑Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch (= Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allg. verständl. Darstellung, begleitet vom Verein Schweizerdeutsch. BandIII). 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S.669.
↑Norbert Domeisen: Bürgermeister Johann Heinrich Waser (1600–1669) als Politiker. Ein Beitrag zur Schweizer Geschichte des 17. Jahrhunderts (= Geist und Werk der Zeiten. Bd. 42). Lang, Bern 1975, ISBN 978-3-261-01542-6, S. 91–93.