Am 1. Juli 2009 wurde Möllensdorf mit 175 Einwohnern auf 10,62 km² (31. Dezember 2007) nach Coswig (Anhalt) eingemeindet.[2] Der letzte Bürgermeister war Lothar Kruschel.
Dorfkirche
Die Dorfkirche Möllensdorf ist ein kleines spätromanisches Feldsteinbauwerk mit regelmäßig geschichtetem Mauerwerk. Im Osten ist ein eingezogener Rechteckchor mit Apsis angefügt. Über dem Westgiebel sitzt ein Dachreiter aus Fachwerk mit massiver Westwand. An der Chorsüdseite ist eine rundbogige Priesterpforte angeordnet, die wie die Apsisfenster im Ursprungszustand erhalten ist. Die übrigen Fenster sind wie das Südportal zur Barockzeit verändert worden. Innen ist das Bauwerk flach gedeckt. Eine Umgestaltung des Innern erfolgte 1992, wobei Fragmente wohl mittelalterlicher Wandmalerei in der Apsis freigelegt wurden; die barocke Ausstattung ist seitdem stark reduziert. Eine Bronzeglocke wurde von Carl Friedrich Ulrich aus Laucha 1885 gegossen.[3]
Verkehrsanbindung
Die Gemeinde wird von der Landesstraße 123 (Coswig–Straach–Niemegk) durchquert, der Autobahnanschluss Köselitz an der Bundesautobahn 9 (Berlin–München) ist etwa zehn Kilometer entfernt. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Coswig und Griebo (Strecke Dessau-Roßlau–Wittenberg).
Einzelnachweise
↑Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr.18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S.274 (PDF).
↑Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen Anhalt II. Regierungsbezirke Dessau und Halle. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1999, ISBN 3-422-03065-4, S. 571.