Mailly wird in Nord-Süd-Richtung durch die Départementsstraße D677 erschlossen. Auch die Bahnstrecke von Châlons-en-Champagne nach Troyes hat hier eine Haltestelle. Parallel dazu quert auch die Autobahn A26 das westliche Gemeindegebiet.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 859 als Mailliacus erstmals schriftlich erwähnt.
Militärlager
Seit etwa 1892 wurde die Gegend um Mailly vom französischen Militär als Übungsgelände genutzt. 1902 wurde ein permanenter Truppenübungsplatz eingerichtet. Per Dekret des französischen Staatspräsidenten erhielt Mailly 1903 den Namenszusatz -le-Camp.[1] Während des Ersten Weltkriegs wurde das Gelände unter anderem vom Expeditionskorps der Russischen Armee in Frankreich genutzt.
Nach dem Krieg wurde das Lager vom US-amerikanischen und französischen Militär als Panzer- und Raketenübungsgelände genutzt. Unter anderem wurden hier auch neue Waffen erprobt.[1]
Zurzeit wird es vom französischen Militär als Übungsgelände genutzt. Stationiert ist hier seit 2016 die Ausbildungseinheit „CENTAC/1er groupe de chasseurs“.
Arthur Robert, Arsène Thévenot: Guide du Camp de Mailly, de la Ville d’Arcis-sur-Aube et des Communes Limitrophes du Camp. G. Bonnot, Arcis-sur-Aube 1908 (Reprise de l’édition: Mailly-le-Camp et ses Environs (= Monographies des Villes et Villages de France. 753). Res Universis, Paris 1991, ISBN 2-87760-704-6).
Philippe Pierrejean: Mailly-le-Camp. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2007, ISBN 978-2-84910-615-0.