Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

Marko Ković

Marko Ković[1] (* 1985 in Zürich[2]) ist ein schweizerisch[3]-kroatischer Sozialwissenschafter[4][5], der Verschwörungstheorien erforscht.

Leben

Ković ist Sohn kroatischer Einwanderer und wuchs in Zürich[2], Wallisellen und Kroatien auf. Er absolvierte die neusprachliche Matur in Zürich[2] und promovierte an der Universität Zürich in Kommunikationswissenschaften.[6] Während seiner Zeit als Student trat er erstmals medial in Erscheinung als Gründer eines Vereins, der kritisches Denken propagiert.[7][8] Grössere Bekanntheit erlangte Ković während der Corona-Pandemie als Forscher zu Verschwörungstheorien.[4] Die Neue Zürcher Zeitung bezeichnete ihn aufgrund seiner zahlreichen Auftritte in Interviews und Diskussionssendungen als «Pandemie-Profiteur».[4] 2023 wurde Ković als Sprachwissenschaftler von SRF beauftragt, die Redaktion in Fragen der unvoreingenommenen Berichterstattung weiterzubilden.[9] Dies sorgte für Kritik, weil Ković sich zuvor öffentlich als «Sozialist» bezeichnet hatte,[10][11] worauf das öffentlich-rechtliche Medienunternehmen sich entschied, Journalisten anderer Medien zur Veranstaltung einzuladen.[10] Ković wurde im Nachgang unter anderem von der rechtskonservativen Weltwoche gelobt.[12]

Ković doziert seit 2019 an der Kalaidos Fachhochschule und seit 2023 an der Hochschule Luzern.[13] Er wurde vom Bundesrat als Mitglied der Eidgenössischen Migrationskommission für die Amtsperiode 2024–2027 gewählt.[14]

Einzelnachweise

  1. Mein Name ist Marko Kovic (eigentlich Ković; zum Tippen ist «c» einfacher). Website von Marko Ković, abgerufen am 5. Juni 2024.
  2. a b c Alex Baur: Er sieht sich selbst als Streber. In: Weltwoche. 19. Januar 2022, abgerufen am 5. Juni 2024.
  3. Handelsregister Kanton St. Gallen: Kovic.ch. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  4. a b c Birgit Schmid: Marko Kovic: der Verschwörungsexperte, den die Medien lieben. In: Neue Zürcher Zeitung. 13. Januar 2022, abgerufen am 5. Juni 2024.
  5. Benjamin Rosch: Café fédéral. Marko Kovic. Mr. Omnidozent. In: Aargauer Zeitung. 1. August 2022, abgerufen am 5. Juni 2024.
  6. Matthias Zehnder: Marko Kovic: «Journalismus ist der Rettungsring, damit wir im Ozean der Falschinformation nicht ertrinken». In: matthiaszehnder.ch. 2. März 2022, abgerufen am 5. Juni 2024.
  7. Matthias Meili: Marko Kovic: «Aberglauben und Esoterik nehmen überhand». In: Tages-Anzeiger. 9. Juni 2012.
  8. Michael Breu: Ein Gegengewicht zu Esoterik und Aberglaube. In: Basler Zeitung. 7. Juni 2012.
  9. Edgar Schuler, Andreas Tobler: SRF lernt, politisch neutral zu berichten – nur eine Alibiübung? In: Tages-Anzeiger. 2. Juni 2023, abgerufen am 8. Juni 2024.
  10. a b SRF: So verlief das umstrittene Webinar. In: persoenlich.com. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  11. Lucien Scherrer: SRF will weniger einseitig sein – und erntet einen Aufschrei. In: Neue Zürcher Zeitung. 26. Mai 2023 (nzz.ch).
  12. Alex Baur: Inhaltlich gibt es am heissumstrittenen SRF-Webinar von Marko Kovic nichts zu kritisieren. Die Frage ist: Wird es auch Konsequenzen haben? In: Weltwoche. 1. Juni 2023, abgerufen am 5. Juni 2024.
  13. Dr. Marko Kovic. In: Fernuni.ch. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  14. Eidgenössische Migrationskommission (EKM). Interessenbindungen. Bundesrat, abgerufen am 5. Juni 2024.
Kembali kehalaman sebelumnya