Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Prebilovci 52 Familien vernichtet und 36 Häuser vollständig zerstört. Von etwa 1000 Einwohnern des Ortes überlebten nur 172.[4]
Ab September 1990 wurden Leichenteile von mehr als 4.000 Opfern aus mehr als 10 Karstgruben im Gebiet der Unteren Neretva geborgen. Basierend auf den aufgezeichneten Materialien während der Knochenentnahme und den Aussagen von Menschen, die dieses Massaker überlebten, wurde eine Dokumentarfilmsendung „Hier sind unsere Kinder“ unter der Regie gedreht und 1991 ausgestrahlt. Die Gemeinde Prebilovci beteiligte sich an der Finanzierung der Gedächtniskirche.[5]
Am 4. August 1991 wurden Überreste der Opfer in der schon fertig gestellten Krypta der neuen, in Bau befindlichen Gedächtniskirche zum Heiligen Grab bestattet. Die Gedenkstätte und der gesamte Ort wurden bereits einige Monate später, im Juni 1992, im Rahmen des Bosnienkriegs von regulären kroatischen Truppen völlig zerstört.[1][6]
2015 konnte die wieder aufgebaute Kirche erneut ihrer Bestimmung übergeben werden.[7]
↑Viktor Bezruchenko: The Civil War in Bosnia and Herzegovina (1992-95): Political, Military, and Diplomatic History. Strategic Book Publishing, 2022, ISBN 978-1-68235-712-5, S.73 (google.com [abgerufen am 29. Juni 2023]).
↑The Village of Prebilovci. In: Prebilovci village on the internet. 2006, abgerufen am 29. Juni 2023 (englisch).
↑„Zdravko Šotra: Dokumentarni film “Evo naše dece””. Slobodna Hercegovina. 2014.
↑Serbia Državna komisija za ratne zločine i zločine genocida, Milan Bulajić: Zbornik o radu Državne komisije za ratne zločine i zločine genocida: od 20. marta 1992. do 23. jula 1993. Muzej žrtava genocida, Belgrad 1995, S.1249,1250 (google.com [abgerufen am 29. Juni 2023]).