Meschenich grenzt im Norden an den Kölner Stadtteil Rondorf und dessen Siedlung Höningen, im Osten an den Kölner Stadtteil Immendorf, im Süden an die Städte Brühl und Wesseling sowie im Westen an die Stadt Hürth.
Geschichte
Aus der römischen Zeit gibt es die ersten Zeichen einer Besiedlung. Eine erste urkundliche Erwähnung des Ortes als Meschingen stammt wiederum von 1166.
Im Liber valoris wurde 1274 bereits die romanische Kirche des Ortes erwähnt. Weite Bereiche von Meschenich gehörten seit dem Mittelalter verschiedenen Kölner Kirchen und Klöstern, wie zum Beispiel dem Kloster Sankt Mauritius, dem Stift Sankt Maria im Kapitol, dem Stift Sankt Severin und dem Kloster Benden zu Brühl.
Besiedelt wurde Meschenich entlang der Heeresstraße, wodurch es lange Zeit den Charakter eines typischen Straßendorfes besaß. In der Mitte des 17. Jahrhunderts gab es neben den landwirtschaftlichen Höfen und der Kirche nur 15 weitere Häuser. Erwähnenswert ist der Friedhof Trenkebergstraße mit seinen Steinkreuzen, dem Kriegsehrenmal und zahlreichen teilweise denkmalgeschützten Elementen.
Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts zur damals eigenständigen Gemeinde Rodenkirchen gehörend, erfolgte 1975 die Eingemeindung Meschenichs zur Stadt Köln.
Den Ortsmittelpunkt bildet heute noch die Kirche Sankt Blasius. 1973 wurde die GroßwohnsiedlungAuf dem Kölnberg im Norden Meschenichs errichtet, die einen Gegenpol zu der bisherigen Entwicklung und Bebauung des ländlich geprägten Ortes darstellt. Der „Kölnberg“ bildet heute eine Anzahl Häuser mit bis zu 26 Etagen und insgesamt über 1300 Wohneinheiten.
Bevölkerungsstatistik
Struktur der Bevölkerung von Köln-Meschenich (2021)[1]:
Durchschnittsalter der Bevölkerung: 38,8 Jahre (Kölner Durchschnitt: 42,3 Jahre)
Panoramabild Meschenichs aus östlicher Richtung, mit Knapsack im Hintergrund (2017)
Die Autobahn A 553 endet bei Meschenich. Eine ursprünglich geplante Verlängerung bis zur A 4 wurde verworfen. Daher tragen die B 51, die mitten durch Meschenich führt, und die Brühler Tangente L 150/Kerkrader Straße (Querverbindung vom Ende der A 553 zur A 555) die Verkehrslast des von der A 553 nach Köln beziehungsweise zur A 4 fließenden Verkehrs. Aufgrund der damit einhergehenden Belastung für die Anwohner wird im Rahmen der B51 eine Ortsumgehung gebaut,[2] seit April 2018 herrscht Baurecht[3], am 24. Januar 2020 erfolgte der Spatenstich. Im weiteren Verlauf ist eine weitere Verlegung der B51 geplant um die Bundesautobahn 553 über den Autobahnanschluss Köln-Eifeltor mit dem Kölner Autobahnring besser zu verbinden.[4][5]
Außerdem ist geplant, in einer vierten Ausbaustufe der Nord-Süd-Stadtbahn die Stadtbahnlinie 5 über Rondorf bis nach Meschenich zu verlängern.[6][7][8]
↑Bericht aus der Zeitung Kölner Stadtanzeiger vom 16. September 2018: Bis Rondorf und Meschenich - Lokalpolitiker beraten über Verlängerung der Linie 5.