Ballhaus gilt als einer der bedeutendsten Kameraleute des deutschen und internationalen Films. Er arbeitete in den 1960er-Jahren beim deutschen Fernsehen und wurde am Ende des Jahrzehnts Stammkameramann von Rainer Werner Fassbinder, mit dem er 15 Filme drehte.[4][5] 1982 ging er in die Vereinigten Staaten, später dort nach Hollywood,[2] wo er mit seiner effizienten,[6] kreativen und zugleich einfühlsamen[7] Arbeitsweise zu einem der gefragtesten Kameramänner wurde. Er drehte mit vielen bedeutenden US-Regisseuren wie Martin Scorsese, Francis Ford Coppola, Robert Redford und Wolfgang Petersen. Im Jahr 2007 verkündete er seinen Rückzug aus Hollywood und widmete sich danach verschiedenen Projekten wie etwa der Nachwuchsförderung und -ausbildung.
Seine Eltern waren die Theaterschauspieler Oskar Ballhaus und Lena Hutter, Mitbegründerin und bis zu ihrem Tod Prinzipalin des nach seinem heutigen Spielort benannten Fränkischen Theaters Schloss Maßbach.[8] Durch sie kam er über das Theater zum Film. Als Kind lebte er in Berlin, ab 1943 in Coburg, wo seine Eltern den Coburger Kulturkreis gründeten. Seine Jugend verbrachte er im unterfränkischen Wetzhausen, nachdem die Eltern im Jahr 1948 ein erstes festes Domizil für ihr Privattheater gefunden hatten.[9] Hier nahm er in einer Großfamilie als „Künstlerkommune“ an vielen Gesprächen am Abendtisch über Kunst teil. Seine ersten Fotoaufnahmen machte er von den Bühnenbildern und Szenen der Theateraufführungen, die für die Presse bestimmt waren.[10]
Ballhaus durfte 1955 die Dreharbeiten des Films Lola Montez aus der Nähe beobachten. Regisseur dieses Films war der Freund der Familie, Max Ophüls,[11] Kameramann der Franzose Christian Matras. Dieses Erlebnis führte ihn zum Entschluss, selbst Kameramann zu werden. Nach einer zweijährigen Fotografenausbildung in Würzburg begann Ballhaus im Jahre 1959 beim Südwestfunk (SWF) in Baden-Baden eine Kameraassistenz. Eine Ausbildung zum Kameramann gab es zu der Zeit nicht. Seine erste Arbeit war beim SWF der FernsehfilmO Wildnis (Ausstrahlung: 12. Dezember 1959); Ballhaus stieg dort innerhalb der nächsten sechs Jahre zum Chef-Kameramann auf. In dieser Zeit lernte er den Regisseur Peter Lilienthal kennen, dessen frühe Filme er fotografierte. Sein erster Film dort entstand für Lilienthal (Abschied, 1965). Bis 1967 war er beim SWF Chefkameramann. 1968 drehte er seinen ersten Kinofilm, die Komödie Mehrmals täglich mit Dieter Hallervorden. Zwischen 1967 und 1970 lehrte er erstmals an der Film- und Fernsehakademie Berlin, bis er 1970 durch seinen zweiten Kinofilm Deine ZärtlichkeitenUlli Lommel kennenlernte, der ihn wiederum mit Rainer Werner Fassbinder zusammenbrachte. Der erste Film für Fassbinder war das Südstaaten-Melodram Whity, das am 2. Juni 1971 in die Kinos kam.[12] Allein mit Fassbinder drehte Ballhaus 15 Filme, die ihn über Deutschland hinaus in der Filmszene bekannt machten und ihm auch in den USA die Türen öffneten.
USA
Über die Arbeit an einigen Independent-Produktionen in den USA wurden dann bekannte Regisseure auf ihn aufmerksam. Wieder war es eine Regiearbeit für Lilienthal (Dear Mr. Wonderful, 1982), die in New York stattfand, und ihm danach über John Sayles(Baby It’s You) den Weg in die USA eröffnete.[6] Ab dem Film Die Zeit nach Mitternacht 1985 war er der Director of photography von Martin Scorsese. Seine effiziente[6] und zugleich kreative Arbeitsweise machte ihn zu einem begehrten Kameramann. Insgesamt führte Michael Ballhaus die Bildregie in über 80 Kinofilmen. Er arbeitete unter vielen anderen mit Mike Nichols, Volker Schlöndorff, Wolfgang Petersen, Francis Ford Coppola, Jeanine Meerapfel und Peter Stein zusammen. 1988 erhielt er für seine Arbeit an Nachrichtenfieber seine erste Oscar-Nominierung. Zwei Jahre später wurde er für Die fabelhaften Baker Boys ein weiteres Mal nominiert. Eine dritte Nominierung erhielt er im Jahr 2003 für Gangs of New York. Michael Ballhaus bekam 2007 als erster Deutscher den begehrten Preis für sein Lebenswerk von der American Society of Cinematographers (US-amerikanischer Verband der Kameraleute).
Projekte
1996 übernahm Ballhaus an der Hamburg Media School (damals noch Aufbaustudium Film) die Fachbereichsleitung für den Studiengang Kamera. In Zusammenarbeit mit Achim Poulheim setzte er diese Tätigkeit auch nach dem Umzug der HMS fort.[13]
Ballhaus wirkte im Jahr 2000 in Rosa von Praunheims Film Für mich gab’s nur noch Fassbinder mit.
Am Rande der Berlinale im Februar 2007 verkündete Michael Ballhaus seinen Rückzug aus Hollywood, um künftig vor allem Filme zu produzieren und zu unterrichten. Bereits zuvor gab Ballhaus als regelmäßiger Gast der Berlinale und als Dozent auf dem Berlinale Talent Campus und der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin seine Erfahrungen an junge Kameraleute weiter. Im selben Jahr arbeitete er auch am Ballhaus-Projekt, einer Initiative zum Klimaschutz, die mit Kino- und Fernseh-Werbefilmen zum sparsamen Umgang mit Energie aufrief.[14]
Im Jahr 2014 zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück.[16] Am 11. März 2014 machte Ballhaus publik, dass er seit 1996 an Grünem Star leidet und fortschreitend erblindet; das Lesen sei ihm bereits nicht mehr möglich.[17][18] Am 17. März 2014 veröffentlichte Michael Ballhaus seine Autobiographie Bilder im Kopf – Die Geschichte meines Lebens, die er zusammen mit dem Koautor Claudius Seidl verfasste.
1958 heiratete Michael Ballhaus die Schauspielerin und Szenenbildnerin Helga Betten[20]; ihre beiden Söhne Sebastian (Produktionsassistent)[20] und Florian Ballhaus (Kameramann) sind ebenfalls in der Filmbranche tätig. Mit seinem Sohn Florian hat Michael Ballhaus in über 20 Filmen zusammengearbeitet.[21] Florian Ballhaus war unter anderem Chef-Kameramann bei Flightplan und Der Teufel trägt Prada. Für das Filmdrama Outbreak – Lautlose Killer arbeitete Michael Ballhaus sowohl mit Florian Ballhaus als auch mit seinem anderen Sohn (Jan) Sebastian.[22] Neben seiner Wohnung in Los Angeles lebte er seit den achtziger Jahren auch in Berlin-Zehlendorf, seine beiden Söhne gingen hier auf die Schule.[23] Seit 2007 war sein Hauptwohnsitz in Zehlendorf, während seine Söhne in Los Angeles leben.[24]
Seine Frau starb am 28. September 2006 in Los Angeles. In der Rückschau auf sein Leben verwies Ballhaus immer auf die enge vertrauensvolle berufliche und nicht nur private Rolle seiner Ehefrau, mit der er über viele Jahrzehnte zusammenarbeitete.[25] Aus der gleichen Branche kommend, war sie schon zu Zeiten der Fassbinder-Filme als Ausstatterin am Drehort im Produktionsprozess beteiligt. Sie hatte nach seinen Aussagen großen Anteil an seinem beruflichen Erfolg.[26][27]
Fünf Jahre nach dem Tod seiner Frau Helga heiratete Michael Ballhaus am 28. Oktober 2011 die Regisseurin Sherry Hormann.[28] Im Mai 2012 begann der gemeinsame Dreh zu dem Film 3096 Tage über die Entführung von Natascha Kampusch, dessen Weltpremiere am 25. Februar 2013 in Wien stattfand.
Michael Ballhaus starb am 12. April 2017 nach Angaben seines Verlages nach kurzer Krankheit friedlich in seiner Berliner Wohnung.[29] Seine Beisetzung fand am 29. April auf dem Waldfriedhof Dahlem im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf statt,[30] bei der ihm auch Filmkollegen und Politiker die letzte Ehre erwiesen.[31] Er hinterließ unter anderem seine Schwestern Ulla,[8][25] die Psychotherapeutin Nele Maar[32] und vier Enkelinnen.[33]
Arbeitsweise
Ballhaus hielt für sein größtes Talent die Fähigkeit, „zu wissen, wie ich Bilder erzählen und Gedanken visualisieren kann“.[34] Daher waren auch seine Lieblingsregisseure solche, die in Bildern denken können, allen voran Martin Scorsese.[7] Unabhängig davon sah er es für alle Kameraleute als notwendig an, dass sie eine Geschichte in Gedanken visualisieren können.[35]
Neben der langjährigen Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder wurde Ballhaus für seine innovative Technik der „360-Grad-Kamerafahrt“ bekannt, dem sogenannten „Ballhaus-Kreisel“.[33] Diese Technik wurde 1966 von Claude Lelouch erfunden, doch erst Ballhaus machte sie von 1974 an populär, als er sie erstmals in dem Film Martha anwendete.[36] Fassbinder ließ das Duo Margit Carstensen und Karlheinz Böhm während ihrer ersten Begegnung zusätzlich noch einmal um sich selbst drehen, so dass der Eindruck eines Strudels erzeugt wurde.[35] Später wurde Scorsese durch eine achtmalige Kreisfahrt mit integriertem Zoom um ein tanzendes Liebespaar im Spielfilm Reckless (1984) von James Foley auf Ballhaus aufmerksam.[7]
Bei Fassbinder lernte Ballhaus, sehr schnell und effektiv zu arbeiten, nicht zuletzt deswegen, da Fassbinder immer unter chronischem Geldmangel litt. Diese harte Schule brachte ihm den Ruf ein, stets das Budget einhalten zu können. „Die Zusammenarbeit mit Fassbinder war für mich eine ganz wichtige Schule. Zum einen, weil wir sehr wenig Geld hatten und immer nur das gedreht haben, was wirklich gebraucht wurde. Zum anderen war Fassbinder dadurch gezwungen, und hat mich auch gezwungen, schnell zu sein.“[37]
Ballhaus legte Wert darauf, keinen eigenen Stil zu entwickeln, da er die Abwechslung liebte[35] und sich auf jeden Film individuell einstellen wollte.[38] Allerdings schränkte er diese Aussage im Jahr 2000 etwas ein, da ihm sein großer Respekt vor den Schauspielern verbot, die Kamera zu nah und damit frontal vor den Akteuren zu positionieren. Daher könne man auch von einem „Ballhaus-Touch“ reden.[7]
Michael Ballhaus: Das fliegende Auge. Michael Ballhaus. Director of Photography. Im Gespräch mit Tom Tykwer. Berlin Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-8270-0460-8. Aktualisierte Neuausgabe: Bloomsbury, Berlin 2011, ISBN 978-3-8270-1016-2.
Heiko R. Blum (Hrsg.): Zweite Heimat Hollywood: Deutschsprachige Filmkünstler in den USA. Henschel, Berlin 2001, ISBN 3-89487-401-5.
alpha-Forum: Michael Ballhaus, Director of Photography. Gespräch, Deutschland, 2010, 43 Min., Moderation: Christoph Lindenmeyer, Produktion: ARD-alpha, Reihe: alpha-Forum, Erstsendung: 5. August 2010 in BR-alpha, Inhaltsangabe mit Gesprächstext und online-Video von ARD-alpha.
Michael Ballhaus – Eine Reise durch mein Leben. Dokumentarfilm, Deutschland, 2008, 60 Min., Buch und Regie: Vera Tschechowa, Produktion: tp Filmproduktion, BR, NDR, WDR, SWR, Erstsendung: 29. November 2008 beim Bayerischen Fernsehen, Inhaltsangabe von ARD.
„Mit Licht kann ich zaubern.“ Kameramann Michael Ballhaus über sein künstlerisches Metier. Gespräch, Deutschland, 2007, 45:05 Min., Moderation: Alexander Kluge, Produktion: dctp, Reihe: News & Stories, Erstsendung: 14. Oktober 2007, Internet-Video von dctp.
Michael Ballhaus: „Ich bewege gern die Kamera“. Gespräch, Deutschland, 2002, 45:05 Min., Moderation: Alexander Kluge, Produktion: dctp, Reihe: News & Stories, Erstsendung: 29. Dezember 2002, Internet-Video von dctp.
↑Marion Schmid, Herbert Gehr, Das ganz normale Chaos: Gespräche über Rainer Werner Fassbinder, Henschel Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-89487-227-6, S. 194, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
Artikel ini perlu diterjemahkan dari bahasa Melayu ke bahasa Indonesia. Artikel ini ditulis atau diterjemahkan secara buruk dari Wikipedia bahasa Melayu. Jika halaman ini ditujukan untuk komunitas bahasa Melayu, halaman itu harus dikontribusikan ke Wikipedia bahasa Melayu. Lihat daftar bahasa Wikipedia. Artikel yang tidak diterjemahkan dapat dihapus secara cepat sesuai kriteria A2. Jika Anda ingin memeriksa artikel ini, Anda boleh menggunakan mesin penerjemah. Namun ingat, mohon tidak menyali...
У Вікіпедії є статті про інших людей із прізвищем Станіславський. Міхал Єжи СтаніславськийКраїна Річ ПосполитаДіяльність військовослужбовецьПосада кам'янецький каштелянВійськове звання полковникРід Станіславські гербу Грифd Міхал Єжи Станіславський гербу Гриф (�...
Die kleine Volkssternwarte Bonn Zwei Gebäude der Walter-Hohmann-Sternwarte in Essen; sie betreibt auch Planetoiden-Forschung. Die Purgathofer-Sternwarte bei Wien hat mit 1 Meter das größte Spiegelteleskop aller Volkssternwarten. Die Sternwarte Herne hat ein Radioteleskop. Eine Volkssternwarte ist eine Sternwarte, die für das allgemeine Publikum zugänglich ist. Sie dient der naturwissenschaftlichen und kulturellen sogenannten Volksbildung, also der Wissensvermittlung an möglichst breite ...
Paul Wilhelm von Keppler (1852–1926) Paul Wilhelm Keppler, ab 1899 von Keppler, (* 28. September 1852 in Schwäbisch Gmünd; † 16. Juli 1926 zu Rottenburg am Neckar) war ein deutscher katholischer Theologe und 6. Bischof des Bistums Rottenburg. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften (Auswahl) 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise Leben Wappen und Inschrift an Kepplers Geburtshaus in Schwäbisch Gmünd Seine Eltern waren der Gerichtsnotar Friedrich Keppler (1804–1855) und d...
Indian police officer This article is written like an obituary. Wikipedia is not a memorial site; please help improve the article to make it more encyclopedic. (June 2023) Additional Commissioner of PoliceAshok KamteAC IPSShri Ashok Kamte with Dr. Prabhakar Budhavant and Qayyum Inamdar in an event organized by Solapur District Chemist and Druggist AssociationBorn(1965-02-23)23 February 1965IndiaDied26 November 2008(2008-11-26) (aged 43)Mumbai, Maharashtra, IndiaOther namesAshok Kamp...
أحمد زكي بدر معلومات شخصية الميلاد 1 يناير 1956 (67 سنة) مواطنة مصر الأب زكي بدر مناصب وزير التربية والتعليم في المنصب2 يناير 2010 – 26 يناير 2011 يسري الجمل أحمد جمال الدين موسى الحياة العملية المدرسة الأم جامعة عين شمسجامعة نانت المهنة سياسي اللغة ا
Roman comic playwright This article is about the Roman playwright. For other persons named Terence, see Terence (given name). For other members of the Roman gens, see Terentia gens. TerenceTerence, 9th-century illustration, possibly copied from 3rd-century originalBornPublius Terentius Aferc. 195/185 BCDiedc. 159? BCOccupationPlaywrightNationalityRoman AfricanPeriodRoman Republic Publius Terentius Afer (/təˈrɛnʃiəs, -ʃəs/; c. 195/185 – c. 159? BC), better known in E...
Siti Nurhaliza discographyNurhaliza in 2011Studio albums20Music videos70Singles52 (Airplay release)Special album1Duet albums2Compilation albums9Live albums11 This is a list of albums and singles by Siti Nurhaliza where she has sold an estimated of more than six million records in Asian market especially in Malaysian and Indonesian markets out of her 15 years of singing career.[1] Within five years, the sales for her first six albums have already reached 1 million units in the Malaysia...
Historic house museum in Kingston, JamaicaBob Marley MuseumLocation within JamaicaEstablished1987Location56 Hope Road, Kingston, JamaicaCoordinates18°01′11″N 76°46′47″W / 18.019615°N 76.779832°W / 18.019615; -76.779832TypeHistoric house museumWebsiteThe Bob Marley Museum The Bob Marley Museum is a museum and popular tourist attraction in Kingston, Jamaica, dedicated to the reggae musician Bob Marley. The museum is located at 56 Hope Road, Kingston, and is B...
In this Japanese name, the surname is Hanzawa. Japanese TV series or program Naoki HanzawaWritten byJun IkeidoYatsu HiroyukiDirected byFukuzawa KatsuoTakayoshi TanazawaStarring Masato Sakai Aya Ueto Mitsuhiro Oikawa Kenichi Takito Kataoka Ainosuke Kento Kaku Takashi Ukaji Onoe Matsuya Ichikawa En'nosuke Mitsuko Baisho Akira Emoto Kin'ya Kitaōji Teruyuki Kagawa Theme music composerTakayuki HattoriComposerTakayuki HattoriCountry of originJapanOriginal languageJapaneseNo. of seasons2No. of...
Operation SangarisPart of the Central African Republic Civil War (2012–present)French troops positioned in Bangui on 22 December 2013.Date5 December 2013 – 30 October 2016 (2 years, 10 months, 3 weeks and 6 days)LocationCentral African RepublicResult Operation success[citation needed] France claim to have succeeded in its mission to stop fighting in C.A.R. Some 350 French soldiers will remain in the country to assist MINUSCABelligerents France Séléka An...
This article is an orphan, as no other articles link to it. Please introduce links to this page from related articles; try the Find link tool for suggestions. (June 2014) 2013 video gameLost EchoDeveloper(s)KickBack StudiosPublisher(s)KickBack StudiosEngineUnityPlatform(s)iOS, Windows Phone, AndroidReleaseSeptember 27, 2013Genre(s)Point-and-click adventure, Science fictionMode(s)Single-player Lost Echo is a point-and-click adventure developed and published by KickBack Studios for iOS, Android...
Artikel ini memiliki beberapa masalah. Tolong bantu memperbaikinya atau diskusikan masalah-masalah ini di halaman pembicaraannya. (Pelajari bagaimana dan kapan saat yang tepat untuk menghapus templat pesan ini) Keseluruhan atau sebagian dari artikel ini membutuhkan perhatian dari ahli subyek terkait. Jika Anda adalah ahli yang dapat membantu, silakan membantu perbaiki kualitas artikel ini. Artikel ini membutuhkan rujukan tambahan agar kualitasnya dapat dipastikan. Mohon bantu kami mengembangk...
1988 Canadian filmBlood RelationsVideo release posterDirected byGraeme CampbellWritten bySteven SaylorStarring Jan Rubeš Kevin Hicks Lydie Denier CinematographyRhett MoritaEdited byMichael McMahonMusic byMychael DannaProductioncompanySC EntertainmentDistributed byCreswin DistributionRelease date December 9, 1988 (1988-12-09) Running time90 minutes[1]CountryCanadaLanguageEnglish Blood Relations is a 1988 Canadian horror film directed by Graeme Campbell and starring Jan ...
1915 raid by Mexican Seditionistas near Kingsville, Texas Raid on Norias RanchPart of the Bandit War, Mexican RevolutionDateAugust 8, 1915Locationnear Kingsville, TexasResult United States victory, rebels retreat.Belligerents United States SeditionistasCommanders and leaders Henry Ransom Antonio RocheLuis de la RoscaStrength 16 ~60Casualties and losses 3 killed2 wounded ~4 killed~12 wounded vteU.S. involvement in the Mexican Revolution Mexican Revolution Tampico Affair Ypiranga incident...
Social movement interested in family law Part of a series onMasculism Movements Fathers' rights movement Intactivism HimToo movement Men's movement Mythopoetic men's movement Men's liberation movement Men's rights movement Topics and issues Topics Sex differences in humans Human male sexuality Gender equality Misandry Hegemonic masculinity Effeminacy Gender roles Machismo Gender neutrality Men in feminism (Pro-feminism Anti-feminism) Issues Discrimination against men Violence against men Male...
Town in New Hampshire, United StatesNottingham, New HampshireTownRoad junction in the village of Nottingham SealLocation in Rockingham County and the state of New HampshireCoordinates: 43°06′52″N 71°05′59″W / 43.11444°N 71.09972°W / 43.11444; -71.09972CountryUnited StatesStateNew HampshireCountyRockinghamIncorporated1722VillagesNottinghamNottingham SquareNorth NottinghamWest NottinghamGovernment • Board of SelectmenBenjamin Bartlett, ChairJohn M...
Island in Tasmania, Australia The Friar Island group Australian fur seal colony, Friar Island The Friars are four steep dolerite rocks, with a combined area of about 17 ha (42 acres), in south-eastern Australia. They are part of the Actaeon Island Group, lying close to the south-eastern coast of Tasmania, at the southern entrance to the D'Entrecasteaux Channel between Bruny Island and the mainland. They form part of South Bruny National Park.[1][2] The group was named The...