Die Griso wurde ab 2005 zunächst als Griso 1100 mit 1064 cm³ Hubraum und 2 Ventilen pro Zylinder produziert. 2006 kam die Griso 850 mit 877 cm³ auf den Markt.
2007 wurde die Griso 8V eingeführt. Bei ihr war unter anderem der Hubraum durch einen längeren Hub auf 1151 cm³ vergrößert und sie hatte 4 Ventile pro Zylinder.
Ende 2007 wurde die Griso 850 nach nur zwei Jahren schon eingestellt. 2008 war das letzte Produktionsjahr der Griso 1100.
Im Modelljahr 2009 gab es eine Special Edition, die sich allerdings nur äußerlich von der Griso 8V unterscheidet und außer einer braunen Sitzbank und Speichenrädern eine mattgrüne Lackierung bietet. Im Modelljahr 2010 kam eine weitere Special Edition mit rotem Mattlack und schwarzer Sitzbank hinzu.
Konstruktion
Rahmen und Fahrwerk
Die Griso hat einen Brückenrahmen aus Stahlrohr. Die Motor-Getriebe-Einheit ist mittragend.
Das Vorderrad wird von einer hydraulischen, in Federvorspannung sowie Druck- und Zugstufendämpfung voll einstellbaren „Up-Side-Down“-Gabel von Marzocchi mit 43 mm Standrohrdurchmesser und 110 mm Federweg gelenkt.
Das Hinterrad wird von einer Einarmschwinge mit progressiver Umlenkung geführt, die über ein Zentralfederbein von Sachs-Boge mit einem progressiv wirkenden Hebelsystem und 110 mm Federweg gedämpft wird. Die Kraftübertragung an das Hinterrad erfolgt über eine in die Einarmschwinge integrierte Kardanwelle mit zwei Gelenken und einer Momentabstützung. Diese Konstruktion wird von Moto Guzzi als CARC (italienisch Cardano Reattivo Compatto) bezeichnet und wurde 2005 mit dem Schwestermodell Breva V 1100[2] eingeführt. Das System ähnelt dem Paralever von BMW.