Die Bergarbeitersiedlung liegt im ehemaligen Bergbaurevier Lothringens, einige Kilometer westlich von Thionville (deutschDiedenhofen) auf einer Höhe zwischen 193 und 376 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 2,81 km².
Die Anschlussstelle Nilvange an der Autoroute A30 liegt südlich des Kernortes.
Vor Beginn der Industrialisierung der Region ernährten sich die Bewohner des kleinen Dorfs Nilvingen vom Getreide-, Wein-, Obst- und Gemüsebau sowie von der Viehzucht.[2] Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte das Dorf Eisenerzbergbau und ein Walzwerk.[5]
Auf dem Gemeindewappen lassen sich die früheren Herrschaften noch ablesen: der Löwe steht für die Herren von Florange, der rote Rahmen für die Abtei St. Glossinde in Metz. Die gekreuzten Hämmer symbolisieren die Tradition des Bergbaues und der Eisenverhüttung.[6]
Demographie
Bevölkerungsentwicklung vom 18. Jahrhundert bis zum Ende des Ersten Weltkriegs
↑ abVollständiges geographisch-topographisch-statistisches Orts-Lexikon von Elsass-Lothringen. Enthaltend: die Städte, Flecken, Dörfer, Schlösser, Gemeinden, Weiler, Berg- und Hüttenwerke, Höfe, Mühlen, Ruinen, Mineralquellen u. s. w. mit Angabe der geographischen Lage, Fabrik-, Industrie- u. sonstigen Gewerbethätigkeit, der Post-, Eisenbahn- u. Telegraphen-Stationen u. geschichtlichen Notizen etc. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von H. Rudolph. Louis Zander, Leipzig 1872, Sp. 61, siehe Teutz (online)
↑ abcEugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 318 (online).
↑Georg Wolfram: Die Urkunden Ludwigs des Deutschen für das Glossindenkloster in Metz von 875 November 25, in: Mittheilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung , Band XI, Innsbruck 1890, S. 1–27, insbesondere S. 4, linke Spalte, S. 13, S. 15 und S. 25 (online).
↑Vollständiges geographisch-topographisch-statistisches Orts-Lexikon von Elsass-Lothringen. Enthaltend: die Städte, Flecken, Dörfer, Schlösser, Gemeinden, Weiler, Berg- und Hüttenwerke, Höfe, Mühlen, Ruinen, Mineralquellen u. s. w. mit Angabe der geographischen Lage, Fabrik-, Industrie- u. sonstigen Gewerbethätigkeit, der Post-, Eisenbahn- u. Telegraphen-Stationen u. geschichtlichen Notizen etc. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von H. Rudolph. Louis Zander, Leipzig 1872, Sp. 77–78 unten (online).
↑ abNilvingen, Lexikoneintrag in: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 14, Leipzig/Wien 1908, S. 703 (Zeno.org)
↑ abcdeNilvange (Nilvingen) – statistische Angaben der Arbeitsgruppe für Demographie und Geschichte der École des hautes études en sciences sociales (EHESS), Frankreich
↑Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 109 (online).
↑Statistisches Büro des Kaiserlichen Ministeriums für Elsaß-Lothringen (Hrsg.): Ortschafts-Verzeichniß von Elsaß-Lothringen. Aufgestellt auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Friedrich Bull, Straßburg 1884, S. 113, Ziffern 1364 (online).
↑ abStatistisches Büreau des Kaiserlichen Ministeriums für Elsaß-Lothringen: Die Bewegung der Bevölkerung in Elsaß-Lothringen, Druck von M. DuMont-Schauberg, Straßburg 1893, S. 106–107, Kanton Fentsch, Ziffer 9 (online).