Die oghusischen Sprachen (türkischOğuz dilleri/Oğuzca), auch Südwesttürkisch, sind ein Zweig der Turksprachen. Sie umfassen neun Sprachen mit bis zu 110 Millionen Muttersprachlern.
Ihre bedeutendsten heutigen Vertreter sind die türkische mit rund 80 Millionen und die aserbaidschanische Sprache mit etwa 30 Millionen Sprechern.
Heutige oghusische Turksprachen sind „West-Oghusisch“, „Ost-Oghusisch“ und „Süd-Oghusisch“. Zu diesen Turksprachen gehören folgende Sprachen oder Dialekte:[1]
Salarisch wird heute zur südosttürkischen Gruppe (Uighurisch) gezählt, historisch entwickelte sie sich aber aus dem oghusischen Sprachzweig der Turksprachen.[2] Umgekehrt entwickelten sich das Krimtatarische und das Urum (Sprache) aus der kiptschakischen Sprachgruppe, näherten sich jedoch stark den oghusischen Sprachen an.
Sprache
Sprecherzahl
hauptsächlich verbreitet in folgenden Ländern (mit Sprecherzahlen)
Heinz F. Wendt (Hrsg.): Fischer Lexikon. Band: Sprachen (Fischer Taschenbuch 4561). Durchgesehene und korrigierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-596-24561-3.
Einzelnachweise
↑Lars Johanson, Éva Csató (Hrsg.): The Turkic languages. Routledge, London u. a. 1998, ISBN 0-415-08200-5, S. 82.
↑Lars Johanson, Éva Csató (Hrsg.): The Turkic languages. Routledge, London u. a. 1998, ISBN 0-415-08200-5, S. 83.