Ostenland befindet sich im Osten der Westfälischen Bucht. Nachbarorte sind der Paderborner Stadtteil Sande im Südosten sowie die Gemeinde Hövelhof im Osten. Zudem grenzt Ostenland an die Delbrücker Stadtteile Bentfeld, Anreppen und Lippling sowie direkt an das Delbrücker Stadtgebiet. Durch das Ortsgebiet verläuft die Ems-Rhein-Wasserscheide: Der in Ostenland entspringende Grubebach mündet bei Rietberg in die Ems, während der im Süden verlaufende Haustenbach über die Lippe in den Rhein entwässert.
Im Osten des Ortsgebietes hat Ostenland Anteil am Naturschutzgebiet Erdgarten-Lauerwiesen, dessen größerer Teil sich jedoch im benachbarten Hövelhof befindet.
Die erste Erwähnung eines Teiles von Ostenland erfolgte am 2. Februar 1290: bonis thome hope sitis in Delbrucgen („Die Güter Thomehope, gelegen im Delbrücker Land“).[2] Es ist jedoch nicht gesichert, ob bonis hier für nur einen Hof mit dem Namen Thomehope stand, oder ob es eine Bezeichnung für mehrere Höfe war. Thomehope hat in etwa die Bedeutung „aufm Haupe“, was eine erhobene Stelle inmitten eines Sumpfes meinte. Thomehope, später nur noch Haupt genannt, entwickelte sich zu einem Mittelpunkt von Ostenland, da hier Bier gebraut und ausgeschenkt wurde.
↑Hans Jürgen Rade: Die Geschichte Ostenlands bis zum Ende des Fürstbistums Paderborn 1802. In: 700 Jahre Ostenland. III, S. 33, dort genaue Quellenangabe.