Pailletten (das Wort wird fast ausschließlich im Plural gebraucht; IPA/Aussprache: [paɪ̯ˈjɛtə][1], anhörenⓘ/? oder IPA: [paˈjɛtə][2], anhörenⓘ/?) ist die Bezeichnung für kleine (Ø4 mm bis Ø10 mm), meist runde oder ovale, flache oder facettierte (Schüsselpailletten), sehr dünne Plättchen aus Metall oder beschichtetem Kunststoff.
Mit Pailletten werden Kleidung oder Teile davon verziert. Im Licht und bei Bewegung glitzern und glänzen sie vielschichtig. Es gibt auch sogenannte Holo-Pailletten, die ähnlich wie Hologrammfolie im Licht zusätzlich in mehreren Farben glänzen. Pailletten werden entweder aufgenäht (dafür sind sie mit einem kleinen Loch versehen) oder aufgeklebt.
Gelegentlich werden Pailletten auch in Kombination mit aufgenähten Strass-Steinen eingesetzt.
In den Jahren um 1960 gelang es in der Schweiz, Pailletten mit Stickmaschinen aufzutragen[3], wodurch eine erschwingliche Verwendung in der Mode möglich wurde.
Der Begriff Paillette stammt vom französischen Wort paille und bedeutet ursprünglich Stroh, Streu, aber auch Flecke in Metallen.[4] Ursprünglich wurden Pailletten aus plattgewalzten Drahtringen (siehe auch Flitter) hergestellt und waren folglich metallfarbig (Gold, Silber, selten Kupfer). Moderne Pailletten aus häufig metallisierter Kunststofffolie werden in vielerlei metallisch glänzenden Farben hergestellt, der Gesamteindruck am Textil ist spiegelnder Schimmer. Aufgenäht werden die Pailletten sowohl an die Kleidung (Abendkleid, Seidentücher beim Orientalischen Tanz, Faschingskostüme und Tanzkleid) als auch zur Verzierung von Accessoires (Handtaschen, Hüte und Schuhe). Auch im Showbusiness werden häufig Bühnenkostüme mit Pailletten eingesetzt.
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Stefan Kleiner et al.: Duden Aussprachewörterbuch. Der Duden in zwölf Bänden, Band 6. 7. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, S.659.
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Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders: Deutsches Aussprachewörterbuch. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin, New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, S.800.