Schupp war Gastwissenschaftler am Courant-Institut (1969/70), an der Universität London, der Universität Singapur, bei der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (1982), an der Universität Paris VII (von 1984 bis 1992 in der Fakultät für Informatik), an der Universität Bordeaux und der Universität Marne-la-Vallée.
Er befasste sich mit der Theorie unendlicher Gruppen, kombinatorischer Gruppentheorie (heute als geometrische Gruppentheorie bezeichnet[3]), Automatentheorie und Entscheidungsproblemen in algebraischen Systemen. Insbesondere befasste er sich mit dem Zusammenhang von Gruppentheorie und Berechenbarkeitsproblemen. Mit Lyndon schrieb er ein Standardwerk über kombinatorische Gruppentheorie, in der sie auch die Standard-Darstellung der Small cancellation theory gaben.
mit Roger Lyndon: Combinatorial Group Theory, Springer 1977, Reprint in der Reihe Classics in Mathematics 2001, ISBN 978-3-642-61896-3
mit David E.Muller : Groups, the theory of ends, and context-free languages. Journal of Computer and System Sciences, Band 26, 1983, S. 295–310
mit K. I. Appel: Artin groups and infinite Coxeter groups, Inventiones Mathematicae, Band 72, 1983, S. 201–220
A survey of small cancellation theory, in: W. W. Boone, F. B. Cannonito, R. Lyndon (Hrsg.): Word Problems: Decision Problem in Group Theory, North-Holland, 1973, S. 569–589
Literatur
Ilya Kapovich: On mathematical contributions of Paul E. Schupp. In: Illinois Journal of Mathematics. Band54, Nr.1, 2010, S.1–9, doi:10.1215/ijm/1299679735.
Paul Schupp: Obituary and Memorial Service. University of Illinois at Urbana-Champaign, Department of Mathematics, 11. Februar 2022, abgerufen am 23. Oktober 2024 (englisch).
↑Sie entstand im Wesentlichen mit der Arbeit von Michail Leonidowitsch Gromow über hyperbolische Gruppen 1987 aus der kombinatorischen Gruppentheorie. Die Arbeit von Schupp und anderen zur Small cancellation theory war dafür ein Vorläufer. Kombinatorische Gruppentheorie entstand wiederum vor allem in Folge der Arbeiten von Max Dehn Anfang des 20. Jahrhunderts.