Während er am Theater in ernsten, bisweilen tragischen Rollen agierte, etablierte er sich in zahlreichen Filmrollen als linkisch-schüchterner, zuweilen ironischer Komiker. In besonderer Erinnerung ist seine Darstellung des Kottan in der gleichnamigen ORF-Serie. In seinem letzten Kinofilm Das Einhorn spielte er als orientierungsloser Schriftsteller seine einzige Filmhauptrolle. Seine letzte Fernsehrolle spielte er in der US-amerikanischen Fernsehserie Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss als inhaftierter Maler Emil Frey.
Peter Vogel war der Vater von Michael und Nikolas Vogel. Der sensible und melancholische Schauspieler litt seit den 1970er Jahren an Depression. Er war mit Gertraud Jesserer (1943–2021) verheiratet, lebte aber zuletzt von ihr getrennt. Bis kurz vor seinem Suizid war er mit Erika Pluhar liiert. Er wurde in München auf dem alten Bogenhausener Friedhof bei seinen Eltern beigesetzt (Grab Mauer links Nr. 46).[1]
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 8: T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 198.