Qiqihar (齊齊哈爾市 / 齐齐哈尔市, Qíqíhā’ěr Shì) ist eine bezirksfreie Stadt im Südwesten der Provinz Heilongjiang im Nordosten Chinas. Der Name ist daurisch und bedeutet so viel wie ‚Mark‘ oder ‚natürliche Weide‘.
Qiqihar hat 4.067.489 Einwohner (Stand: Zensus 2020), davon 959.787 (Stand: Zensus 2020) in der „Innenstadt“, den drei Stadtbezirken Longsha, Jianhua und Tiefeng. 2010 betrug die Einwohnerzahl der Innenstadt 1.314.720[2]. Das Verwaltungsgebiet der Stadt hat eine Fläche von 42.147 Quadratkilometer. Daran haben die Stadtbezirke einen Anteil von 4.627 km². Qiqihar liegt im Mittel 146 m ü. NN. Die jährliche Regenmenge beträgt 415 mm, die Durchschnittstemperatur 3,2 °C (Januar −25,7 °C, Juli 22,8 °C).
Qiqihar ist eine der ältesten Städte im Nordosten Chinas und wurde im 17. Jh. n. Chr. gegründet. Nachdem Russland, das 1900 die Mandschurei besetzt hatte, sich nach dem Russisch-Japanischen Krieg 1905 zurückzog, blieb die Stadt aufgrund ihrer Lage an der Chinesischen Osteisenbahn weiterhin unter russischem Einfluss und ist daher auch unter ihrem russischen Namen Zizikar (Цицикар) bekannt. Sie war von 1931 bis 1945 ein wichtiger Militärstützpunkt für die japanische Kontrolle der Mandschurei (siehe Mandschukuo).
Das Eisfest findet jährlich im Winter (meist Ende Dezember) statt. Dazu werden schon Wochen zuvor große Mengen Eisblöcke herantransportiert. Diese werden dann von Eiskünstlern bearbeitet und das Ergebnis sind Eisskulpturen aller Variationen.
Tempel
Im Süden der Stadt gibt es eine Tempelanlage, sie existiert seit ca. 300 Jahren und ist somit eine der ältesten erhaltenen Anlagen der Stadt. Sie wird zwar von Mönchen bewohnt, ist aber für Besucher zugänglich. Interessant ist, dass die dort befindlichen Buddha-Statuen stets sorgfältig eingekleidet sind. Es gibt sogar ein fest vorgeschriebenes Zeremoniell, bei dem das Gewand zu bestimmten Zeiten gewechselt wird.
St. Michaelskathedrale
Die katholische St. Michaelskathedrale im neugotischen Stil wurde 1931 von den Schweizer Bethlehem-Missionaren aufgebaut. Sie ist heute noch ein imposantes Gebäude. 1982 wurden die Eigentumsrechte der Kathedrale an die Diözese Harbin zurückgegeben. Im Februar 1987 wurde diese Kirche zum Kulturobjekt der Stadt erklärt. 1991 hat das Religionsbüro des Staatsrates Mittel zur Renovation des Turmes bewilligt. Die fünf Sterne an der Spitze des Turms wurden entfernt und das ursprüngliche Kreuz wiederhergestellt.
↑Chinese Qiqihar. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Oktober 2018; abgerufen am 22. Mai 2016.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/english.qqhr.gov.cn