Der Querstromzylinderkopf ist eine Bauweise für Zylinderköpfe von Viertaktmotoren, bei der – im Gegensatz zum Gegenstromzylinderkopf – Ein- und Auslassventil gegenüberliegen. Nicht zu verwechseln mit Zylinderköpfen, bei denen der Einlass und Auslass gegenüberliegen. Solche Köpfe werden auch als Rücklauf- oder auch Gegenstrom-Zylinderköpfe bezeichnet.
Für die Krümmer können so dickere oder bei Vierventilern zwei Rohre verwendet werden, und das Ansaugsystem ist der Wärme der heißen Abgase nicht so stark ausgesetzt. Dies ist besonders günstig bei einer Turboaufladung des Motors, da es verhindert, dass die verdichtete und meist durch einen Ladeluftkühler gekühlte Ansaugluft durch Hitzeeinwirkung vom Angaskrümmer ihre zündfördernden Eigenschaften wieder verringert. Motoren mit Querstromzylinderkopf leisten mehr und haben einen besseren Wirkungsgrad als Motoren, bei denen Ansaug- und Auspuffkrümmer auf einer Seite liegen, aber sie können schlechter für Wartung und Reparaturen zugänglich sein. Zudem ist die Breite meist größer.
Literatur
Hans Jörg Leyhausen: Die Meisterprüfung im Kfz-Handwerk Teil 1. 12. Auflage, Vogel Buchverlag, Würzburg, 1991, ISBN 3-8023-0857-3.