Zur Linde studierte in Bielefeld und ist gelernter Grundschullehrer.[1] Seine ersten Spiele sind Anfang der 1990er Jahre erschienen.
Marino ist ein einfaches Bluffspiel, das zur Linde 1992 entwickelt hat; nur ein Jahr später erschien Zankapfel. Hierbei handelt es sich um ein Wirtschaftsspiel, bei dem Äpfel günstig gekauft und teuer verkauft werden. Das Spiel Tahiti aus dem Jahre 1995 hat zur Linde mit dem Spielejournalisten Ralf E. Kahlert entwickelt. Zu dieser Zeit begann zur Linde auch mit der Entwicklung innovativer Lern- und Logikspiele für den Computer. 2004 wurde sein Spiel Pushy als Teil der von ihm entwickelten Lernsoftware Lernwerkstatt mit dem Deutschen Bildungssoftware Preis ausgezeichnet. Auch in den Folgejahren widmete er sich voll der Fortschreibung seiner digitalen Spiele und zog sich vom Erfinden von Brettspielen weitgehend zurück. Erst 2009 erfand zur Linde in Zusammenarbeit mit Wolfgang Sentker wieder ein Brettspiel.
Erfolge
Mit Finca erzielte zur Linde einen seiner größten Brettspiel-Erfolge. Das Spiel wurde 2009 für den Titel Spiel des Jahres nominiert und erreichte bei der Wahl zum Deutschen Spielepreis 2009 einen Platz in den Top 10. Später wurde „Finca“ Spiel des Jahres in Finnland und erschien unter anderem in China, Amerika sowie vielen weiteren Ländern. Ebenfalls 2009 wurde Pushy auch auf dem Apple iPhone veröffentlicht und wurde dort im September 2009 zum meistgekauften Spiel überhaupt. Mit dem Spiel „Eselsbrücke“ gelang zur Linde abermals eine Nominierung zum Spiel des Jahres 2012.
Ludographie
Marino, gemeinsam mit Michael Hageböck (VSK-Erwachsenenspiele, 1992)
Zankapfel, (VSK-Erwachsenenspiele, 1993)
Tahiti, gemeinsam mit Ralf E. Kahlert (Franjos, 1995)
Pushy, (Medienwerkstatt Mühlacker, 1999)
Pushy Bros., (Medienwerkstatt Mühlacker, 2002)
Pushy Island, (Medienwerkstatt Mühlacker, 2005)
Pushy für iPhone, iPod Touch und iPad, (Medienwerkstatt Mühlacker, 2009)