Die Buslinie 286 der PVG Weimarer Land verbindet den Ort Apolda bzw. Eckartsberga.
Geschichte
Das Dorf wurde erstmals urkundlich zwischen 822 und 842 erwähnt.[1]
In den Jahren 1446 bis 1451 wurde der Ort im sächsischen Bruderkrieg zerstört. 1497 wurden 47 erwachsene Einwohner in 20 Haushaltungen im Landessteuerregister genannt. Ein Großfeuer vernichtete 1712 große Teile des Ortes, 1735 gab es neben 37 Wohnhäusern die Kirche, eine Schule, ein Gasthaus mit Posthalterei sowie ein Brau- und Backhaus.
Die 1716 erbaute Kirche wurde 1994 grundlegend restauriert, der Kirchturm wiederaufgebaut.
1900 erfolgte der Anschluss Rannstedts an das Telefonnetz, 1908 folgte elektrischer Strom, 1969 eine zentrale Wasserversorgung und 1995 Erdgasversorgung.
Seit der Eingemeindung der Nachbargemeinden Reisdorf, Wickerstedt, Ködderitzsch und Gebstedt in die Stadt Bad Sulza im Rahmen der Gebietsreform Thüringen 2018 bis 2024 war Rannstedt von allen Seiten von Bad Sulza umgeben, war also eine Enklave innerhalb des Stadtgebiets von Bad Sulza. Zum 1. Januar 2023 wurde auch Rannstedt nach Bad Sulza eingemeindet.[5]
Politik
Bürgermeister
Letzter Bürgermeister war Horst Krocker. Er setzte sich am 5. Juni 2016 mit 78 % (64 Stimmen) bei 55,5 % Wahlbeteiligung durch.[6]
Persönlichkeiten
Karl Krehahn (1869–1946), Musiker und Musikpädagoge
↑Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 227.
↑Johann Ernst Fabri: Geographie für alle Stände. Theil 1, Band 4: Welcher die Fortsetzung und den Beschluß vom Obersächsischen Kreise enthält. Schwickert, Leipzig 1793, S. 35 f.
↑Geographische Übersicht der Sachsen-Ernestinischen, Schwarzburgischen, Reussischen und der anliegenden Lande. Perthes, Gotha 1826, S. 55 f.
↑Amtsgerichtsbezirk Apolda. In: Paul Lehfeldt: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens. Grossherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach. Band 2 = Heft 1 und 13/14: Verwaltungsbezirk Apolda. Amtsgerichtsbezirke Jena, Allstedt, Apolda und Buttstädt. Gustav Fischer, Jena 1892, S. 307 ff.