Dalio hat sich in den vergangenen Jahren öffentlich als Kritiker des US-amerikanischen Kapitalismus zu Wort gemeldet. In einem 2019 veröffentlichten Aufsatz warnte er vor sozialen Spannungen in den USA infolge der immer weiter auseinanderklaffenden Schere zwischen Arm und Reich. Diese Spannungen hätten sich seiner Ansicht nach in letzter Zeit zugespitzt.[8]
Dalio zog starke Kritik auf sich, als er in einem Interview 2021 chinesische Menschenrechtsverletzungen wie den Völkermord an den Uiguren oder das Verschwindenlassen politischer Gegner leugnete bzw. herunterspielte und die chinesische Regierung positiv als „strenge Eltern“ bezeichnete.[9][10]
Spekulationen
Während der COVID-19-Pandemie wettete Dalio über das Unternehmen Bridgewater Associates in großem Stil auf fallende Kurse europäischer Konzerne.[11][12][13]
Dennoch verzeichneten seine Fonds immense Verluste im Zuge der Coronakrise.
Umgang mit Mitarbeitern
Wenn man für Dalio arbeitet, muss man zustimmen, dass alle Gespräche aufgezeichnet werden. Er ist der Meinung, dass nur rücksichtslose Kritik einen Mitarbeiter verbessere. Er drückt das in der Formel aus: „Schmerz + Reflexion = Fortschritt“. Zum Thema Kündigung von Mitarbeitern sagt er: „Leute zu feuern ist für mich keine große Sache“.[14]
Veröffentlichungen
How the Economic Machine Works; A Template for Understanding What is Happening Now. 2007.
↑Ray Dalio. Abgerufen am 10. Januar 2024 (englisch).
↑Michael Brächer, Henning Jauernig: (S+) Starinvestor Ray Dalio: »Die USA stehen kurz vor einem Krieg mit China und Russland«. In: Der Spiegel. 10. Juni 2022, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 10. Juni 2022]).