In einer Urkunde des Klosters Wennigsen wurde der Ort Redesen im Jahr 1230 erstmals urkundlich erwähnt. Damit ist er in der Rodungsphase des Calenberger Landes entstanden, die auf den Tod Heinrichs des Löwen folgte. Zahlreiche Lehen sind damals neu vergeben worden, um das Machtvakuum im Herzogtum zu füllen. Diese lösten eine Gründungswelle östlich des Deisters aus, in der auch Redderse seine erste urkundliche Erwähnung fand. Vermutlich geht der Name auf ein früh erloschenes Adelsgeschlecht derer von Redese zurück, das hier ansässig gewesen sein soll und zu den Lehensnehmern gehörte.
Wichtigster Grundherr war schon im 14. Jahrhundert das Wennigser Kloster, woraus sich auch der Abtstab im Ortswappen ableitet.
Am 1. August 1971 erfolgte der Gemeindezusammenschluss zur Großgemeinde Gehrden.[2]
Politik
Ortsrat
Der Ortsrat von Redderse setzt sich aus drei Ratsfrauen und vier Ratsherren folgender Parteien zusammen:[3]
Der Entwurf des Kommunalwappens von Redderse stammt von dem Heraldiker und GrafikerAlfred Brecht, der sämtliche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde am 28. November 1961 durch den Regierungspräsidenten in Hannover erteilt.[4]
Wappenbegründung: Durch die Ortsgeschichte zieht sich wie ein roter Faden die nie abreißende Beziehung zum Kloster Wennigsen, das vermutlich die Oberherrschaft auf das ihm von den Herren „von Redese“ verschriebene Gut gründen konnte und den Besitz im Laufe der Jahrhunderte stets vermehrte. So boten sich als charakterisierende Symbole im grünen Feld der Abtstab und die bäuerlichen Geräte Sense und Dreschflegel an.