Von 1979 bis 2002 war er für die Bundesdruckerei tätig. Dort entwarf er als Chefdesigner behördliches Grafikdesign, Briefmarken und Banknoten (u. a. für Israel, Bolivien und Peru). 1987 wurde Gerstetters Entwurf als Grundlage für die vierte und letzte Banknotenserie der Deutschen Mark ausgewählt, die von 1990 bis Anfang 2002 in Umlauf war. Kurze Zeit später gewann er auch den Gestaltungswettbewerb der Banco de España, die ab 1992 vier Banknotenwerte herausgab, basierend auf Gerstetters Entwürfen.[1] Zwar wurden seine eingereichten Entwürfe für die erste Banknotenserie der Gemeinschaftswährung Euro von der Jury nicht für die Umsetzung ausgewählt, allerdings wurde er mit der Überarbeitung der zweiten Serie der Euro-Banknoten beauftragt, die ab Mai 2013 in Umlauf gekommen ist.[2] Nach eigener Angabe hat Gerstetter die Scheine farbiger gemacht, damit sie freundlicher wirken, die Stahlstichelemente bekamen mehr Tiefe, die Guillochen sind dominanter zu erkennen, und der Bezug auf Europa in der griechischen Mythologie wurde hergestellt.[3]