Innocenti ist Autodidakt. Mit 18 Jahren ging er nach Rom und arbeitete in einem Zeichentrickstudio. Innocenti illustrierte unter anderem eine Ausgabe von Nußknacker und Mausekönig von E. T. A. Hoffmann, Pinocchio von Carlo Collodi und Das Medaillon von Andrea Camilleri und Moshe Kahn.
Bekannt geworden ist er vor allem mit seinem Bilderbuch Rosa Weiss (1986), welches als erstes Bilderbuch zum Thema Holocaust gezählt wird. Durch dieses Werk wurde nicht nur eine ganze Welle an Bilderbüchern zum Holocaust hervorgerufen, sondern auch eine rege Debatte sowohl für als auch gegen die Behandlung der Shoah mit Kindern.
Innocenti illustrierte nach Rosa Weiss ein weiteres Bilderbuch zu diesem Themenbereich. Erikas Geschichte erschien in Deutschland 2002. Die Texte stammen von Ruth Vander Zee. Der Einfluss seines zweiten Holocaust-Bilderbuchs ist bei weitem nicht mit dem des ersten Werkes zu vergleichen.
Jens Thiele: Von der Schwierigkeit, den Holocaust im Bilderbuch darzustellen. Ein Nachtrag zu Rosa Weiss und erste Anmerkungen zu Judith und Lisa. In: Antisemitismus und Holocaust. Ihre Darstellung und Verarbeitung in der deutschen Kinder- und Jugendliteratur, S. 137–147, Oldenburger Stadtmuseum. Oldenburg: Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg, 1988.
Malte Dahrendorf (Hrsg.): Die Darstellung des Holocaust in der Kinder- und Jugendliteratur. Weinheim: 1999.