Sliedrecht ist von alters her das Zentrum der Baggerindustrie der Niederlande. Es gibt dort auch Zulieferungsbetriebe, die z. B. Schiffs- und Maschinenteile und Baumaterialien herstellen.
Interessant ist das Museum über diese Industrie (Baggermuseum) in Sliedrecht.
Geschichte
Der Name besteht aus den Elementen : Slie = ein kleiner Fluss, oder; Schlick; und; drecht = Strom oder : Wasserübergang (die Etymologie ist ungewiss).
Zur Zeit des Grafen von Holland Floris V. (1277) war bei Sliedrecht schon ein Deich gebaut worden. Bei der Elisabethsflut vom 18./19. November 1421 wurde der Ort (der sich damals an einer anderen Stelle befand) überflutet; die Bewohner bauten an der heutigen Stelle einen neuen Ort. Die erste Blütezeit Sliedrechts war die Periode 1600 bis 1650.
Bis etwa 1900 war die Fischerei auf dem Fluss sehr bedeutend; sie wich dem Deichbauerhandwerk.
Auch der Anbau von Weidenholz („rijshout“) als Rohstoff für Deiche war bedeutend (siehe auch Baggerindustrie#Geschichte).
Sliedrecht wurde im Zweiten Weltkrieg mehrmals bombardiert.
Am 8. Juli 1940 warf ein Bomber der Royal Air Force einige Bomben.[3] Nach dem Krieg profitierte Sliedrecht von der Blüte des Rotterdamer Hafens und der Wasserbauindustrie.
Bis einschließlich 1998 kandidierte PRO Sliedrecht unter dem Namen Progressief Sliedrecht. Im Jahr 2002 nahm die Lokalpartei als Leefbaar Sliedrecht an der Wahl teil.
Bürgermeister
Seit dem 13. April 2021 ist Jan de Vries (CDA) amtierender Bürgermeister der Gemeinde.[1] Zu seinem Kollegium zählen die Beigeordneten Hans Tanis (ChristenUnie/SGP), Hanny Visser-Schlieker (PRO Sliedrecht) sowie die Gemeindesekretärin Rita van Breugel.[5]