Neben der touristischen Aufgabe dient der Kanal der Regulierung des Wasserhaushalts der Region. Insgesamt sollen die Wassermengenbilanz wiederhergestellt und die Abflussverhältnisse aus der Restlochkette der Bergbaufolgeregion in die Vorfluter Schwarze Elster und Rainitza gesichert werden.[2] Die Seen lassen sich durch die Anlage des Kanals einfacher und schneller fluten, eine Flutung mit aufgehendem Grundwasser hätte mehrere Jahrzehnte gedauert. Eine Wellenerosion findet so nur in geringem Umfang statt.[3]
Die Sohlbreite des Kanals beträgt vier Meter, die Wasserkapazität fünf Kubikmeter pro Sekunde. Die Brücke hat eine Länge von 29,7 Metern und eine lichte Weite von sechs Metern.
Ausgeführt wurden die Arbeiten im Auftrag der LMBV. Die Kosten für den Sornoer Kanal betrugen gemeinsam mit der Anlage des Rosendorfer Kanals, der Sedlitzer und Partwitzer See verbindet, rund vier Millionen Euro.[4]
An der Einmündung zum Sedlitzer See wurde im Rahmen des Themenjahres „Seensucht Lausitz“ der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land die etwa 30 Meter hohe Landmarke Lausitzer Seenland, der sogenannte Rostige Nagel (Lage51.5272514.099054), erbaut. Dabei handelt es sich um einen Aussichtsturm aus 111 Tonnen Cortenstahl.[5] Am 23. Oktober 2008 wurde der Turm nach 70 Tagen Bauzeit freigegeben, die Baukosten beliefen sich zuletzt auf rund 1,25 Millionen Euro. Der Entwurf stammt vom Münchner Architekten Stefan Giers und wurde 2010 mit dem Sonderpreis bei der Verleihung des Preises des Deutschen Stahlbaues ausgezeichnet.[6]
Wegen der vollständig fehlenden Barrierefreiheit, obwohl diese eindeutig gesetzlich vorgeschrieben ist[7], wurde der Turm im Jahr 2009 mit dem Negativpreis „Betonkopf“ ausgezeichnet.[8][9]