Stavros Lambrinidis (griechischΣταύρος Λαμπρινίδης, * 6. Februar1962 in Athen) ist ein griechischer Politiker der sozialdemokratischen Partei PASOK. Er war vom 17. Juni bis 11. November 2011 Außenminister Griechenlands. Von Juli 2012 bis Februar 2019 war er der EU-Sonderbeauftragte für Menschenrechte. Von März 2019 bis Dezember 2023 leitete er als Botschafter die Delegation der Europäischen Union in den Vereinigten Staaten. Seit Januar 2024 ist er Leiter der Delegation der Europäischen Union bei den Vereinten Nationen.
Ab 1994 war Lambrinidis Sonderberater des griechischen Staatssekretärs für auswärtige Angelegenheiten, später auch des BildungsministersGiorgos Papandreou. 1996 wurde er vorübergehend Stabsleiter des Außenministers Theodoros Pangalos und noch im gleichen Jahr Generalsekretär für Auslandsgriechen im Außenministerium. Dieses Amt hatte er bis 1999 inne, in derselben Zeit war er auch Mitglied im Ausschuss für Auslandsgriechen der PASOK.
Im Juni 2011 wurde Lambrinidis bei einer Kabinettsumbildung zum griechischen Außenminister ernannt. Er löste dabei Dimitris Droutsas ab, der seinerseits Lambrinidis’ Sitz im Europäischen Parlament übernahm. Nach dem Rücktritt des Ministerpräsidenten Giorgos Andrea Papandreou und Bildung einer neuen Regierung unter Loukas Papadimos folgte ihm Stavros Dimas als Außenminister.
Von Juli 2012 bis Februar 2019 wae Lambrinidis der EU-Sonderbeauftragte für Menschenrechte. Er ist der erste Sonderbeauftragte, der nicht für eine Region, sondern für ein Themengebiet zuständig ist.[2] Von März 2019 bis Dezember 2023 leitete er als Botschafter die Delegation der Europäischen Union in den Vereinigten Staaten.[3] Seit Januar 2024 ist er Leiter der Delegation der Europäischen Union (EU-Botschafter) bei den Vereinten Nationen in New York.