Straßberg liegt im südwestlichen Randgebiet der Stadt Plauen und grenzt an fünf weitere Stadtteile Plauens und an vier Ortsteile einer Gemeinde des Vogtlandkreises.
Die Fläche der Ortschaft besteht zu 67,4 % aus Landwirtschaftlicher Nutzfläche und zu 12,7 % aus Wald. Die restliche Fläche sind Straßen, Wohn- und Industrieflächen.[1]
Durch den Ort fließt die Weiße Elster, die in der Nähe der Mühle durch ein Wehr angestaut wird.
Der Ort wurde 1194 als Strazberg erwähnt.[2] Es handelte sich um ein Reihendorf in Blockflur. Der Ort gehörte bis ins 19. Jahrhundert zum Amt Plauen.[3] Die Gemeinde gehörte danach zur Amtshauptmannschaft Plauen und anschließend zum Landkreis Plauen. In Straßberg befand sich teils ein gutsherrliches Vorwerk, welches Jahrhunderte zum Rittergut im benachbarten Neundorf gehörte. Namhafteste Besitzer waren die Herren von Reibold. Bis zuletzt gehörten Grundstücke in Straßberg denen dann bürgerlichen Eigentümern in Neundorf. Im Zuge der Kreisreform wurde sie Teil des Vogtlandkreises, bis sie am 1. Januar 1999 in die damals noch kreisfreie StadtPlauen eingemeindet wurde.[1]
Der Ortschaftsrat besteht seit 2014 aus fünf Mitgliedern. Ehrenamtlicher Ortsvorsteher ist seit 2001 Dieter Blechschmidt (parteilos).[4]
Die Ortschaftsratswahlen von 1999 bis 2019 hatten folgende Ergebnisse (zum Vergleich ist auch noch die letzte Wahl zum Gemeinderat 1994 mit aufgeführt):
Auf einem Hügel außerhalb des Dorfkerns befindet sich die unter Denkmalschutz stehende Dorfkirche Straßberg mit Friedhof. Diese wurde an der Stelle der ehemaligen Burg Straßberg errichtet, die Stammsitz der Vögte von Straßberg war.
Die Unternehmen „Vogtlandmühlen“ und "Vogtland BioMühlen" sind die größten ansässigen Arbeitgeber.
Literatur
Richard Steche: Strassberg. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 11. Heft: Amtshauptmannschaft Plauen. C. C. Meinhold, Dresden 1888, S. 77.
Straßberg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
↑ abcGerd Kramer: Stadtentwicklung Plauen, Seite 64–65 in: Brigitte Unger, Werner Pöllmann u. a. (Hrsg.): Der Vogtlandatlas. Regionalatlas zur Natur, Geschichte, Bevölkerung, Wirtschaft und Kultur des Sächsischen Vogtlandes. 3. Auflage. Verlag Klaus Gumnior, Chemnitz 2007, ISBN 978-3-937386-18-8
↑ abStraßberg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
↑Peter Albrecht: Neustart in Straßberg. Bericht zum Ortschaftsrat in Straßberg. In: Freie Presse. 21. August 2019, archiviert vom Original am 7. Oktober 2019; abgerufen am 7. Oktober 2019.