Die Tanaelv (norwegisch Tana oder Tanaelva (-a = weiblicher bestimmter Artikel)) bzw. Tenojoki (finnisch; kurz: Teno, nordsamisch: Deatnu (wörtlich „großer Fluss“)) ist der norwegisch-finnische Grenzfluss.
Sie entsteht am Zusammenfluss von Kárášjohka und Anárjohka nahe Karigasniemi. Die Länge des Flusssystems inklusive des Quellflusses Kárášjohka wird mit 369 km[3] angegeben. Auf einer Strecke von 283 km[1] markiert das Flusssystem der Tana die Staatsgrenze zwischen den Gemeinden Karasjok und Tana auf norwegischer und Utsjoki auf finnischer Seite. Sie mündet am Tanafjord in das Eismeer. Das ist die nördlichste Flussmündung Europas.
Am Quellfluss Anárjohka befindet sich der Anárjohka-Nationalpark. Das Mündungsgebiet der Tana ist als eines der größten Flussdeltas Europas ein wichtiger Lebensraum für Feuchtgebietsvögel und steht unter Naturschutz. Der Flusslauf ist der größte unregulierte Wasserlauf Norwegens und wurde 1980 vor der Nutzung zur Energiegewinnung geschützt.[1]
Die Tana ist einer der weltweit besten Fischgründe für Lachse. Ein 36 kg schweres Exemplar, das 1929 in der Tana gefangen wurde, ist bis heute der größte jemals gefangene Atlantische Lachs.
Brücken
Die Tana wird von zwei Brücken überspannt.
Die Samelandsbrua verbindet das Gemeindezentrum des finnischen Utsjoki mit dem Ort Roavvegieddi in der Gemeinde Tana.
Rund 70 km flussabwärts steht die 2020 eröffnete „neue“ Tana bru (deutsch„Tana-Brücke“) (Gesamtlänge: 260 m, maximale Spannweite: 234 m) bei der gleichnamigen Ortschaft Tana bru. Sie ersetzt eine ältere Hängebrücke von 1948 mit einer Spannweite von 195 m.