Die teamWorx Television & Film GmbH war ein Unternehmen für Filmproduktion und eine Tochter der UFA Film- und TV Produktion von Bertelsmann, am bekanntesten für sogenannte Event-Produktionen und seinerzeit in diesem Genre eines der erfolgreichsten Unternehmen deutschland- und europaweit.[1] teamWorx war mit Büros in Potsdam, Berlin, München, Köln, Leipzig und Ludwigsburg vertreten. Im August 2013 wurde Teamworx im Zuge einer Umstrukturierung der UFA mit den UFA-Tochtergesellschaften Phoenix Film und UFA Fernsehproduktion zum neuen Unternehmen UFA Fiction GmbH fusioniert.
teamWorx wurde im September 1998 von vier Gesellschaftern gegründet: Nico Hofmann als Produzent und Vorsitzender der Geschäftsführung, Ariane Krampe als Produzentin und stellvertretende Geschäftsführerin, Doris Zander als Produzentin und Gesellschafterin[2], Bettina Reiz als Autorin und Produzentin sowie Wolf Bauer, Geschäftsführer der UFA.
Der Fernsehfilm Dresden stellte mit 12,68 Millionen Zuschauern bei der Erstausstrahlung im ZDF 2006 einen Rekord für fiktionale Fernsehproduktionen auf[5], der 2007 mit dem Mehrteiler Die Flucht mit über 11 Millionen Zuschauern annähernd wiederholt wurde[6].
Zu den Produzenten, die für teamWorx gearbeitet haben, gehörten unter anderem Christian Granderath (Leiter der Abteilung Fernsehfilm im NDR)[7], Joachim Kosack[8] (Leiter der Abteilung Serie und Soap bei Sat.1) und Christian Rohde, aktuell tätig für teamWorx sind unter anderem die Produzenten Klaus Zimmermann, Benjamin Benedict und Sascha Schwingel. Ab 2008 war teamWorx durch den Produzenten Jochen Laube in Ludwigsburg vertreten, der sich verstärkt auch für Dokumentarfilme engagierte, wie etwa Das Schiff des Torjägers von Heidi Specogna. Geschäftsführer waren Nico Hofmann, Ariane Krampe, Jürgen Schuster und als Mitglied der Geschäftsführung Sascha Schwingel.
Seit der Gründung war teamWorx einer der Veranstalter des Filmnachwuchswettbewerbs First Steps.
Produktionen
teamWorx produzierte Fernsehproduktionen aller Stilrichtungen für die öffentlich-rechtlichen wie auch die privaten Fernsehsender in Deutschland. Mit rund 30 festen Mitarbeitern wurden mehr als 80 Produktionen realisiert, jährlich kamen etwa 20 neue hinzu.[9] Damit zählte teamWorx zu den Top 5 der deutschen Fernsehproduzenten.[1]
teamWorx erlangte einen hohen Bekanntheitsgrad durch sogenannte TV-Event-Produktionen und galt als einer der Pioniere dieses Genres. Es handelte sich dabei um aufwändige, häufig mehrteilige TV-Produktionen, von den auftraggebenden Sendern als imagebildende, mit hohem Aufwand beworbene Vorzeigeprojekte, häufig mit historischem Bezug. Beispiele für solche Produktionen stellen etwa Der Tunnel, Dresden oder Die Sturmflut dar.[10]