Teror ist eine Gemeinde auf Gran Canaria mit 12.667 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) auf einer Fläche von 25,70 km². Die Kleinstadt ist heute noch einer der ursprünglichsten Orte der Insel.
In der nach mehreren Zerstörungen im 18. Jahrhundert wieder erbauten Basilika „Nuestra Señora del Pino“ befindet sich auf einem prächtigen barocken Altar eine holzgeschnitzte Statue der Jungfrau Maria mit dem Kind (Virgen del pino). Laut Überlieferung soll Maria im Jahre 1481, also zwei Jahre vor der endgültigen Eroberung der Insel durch Juan Rejón für die Spanische Krone, einigen Bewohnern der Insel in einer Pinie (Pino) erschienen sein. Sie wurde 1912 von Papst Pius XII zur Schutzheiligen von Gran Canaria erklärt, und deshalb finden von Mitte August bis Mitte September Feierlichkeiten zu Ehren von Maria statt. Die Höhepunkte sind am 7. und 8. September eine Wallfahrt nach Teror, eine Opferung von Gaben und eine festliche heilige Messe.
Teror ist bekannt für seine architektonisch vielfältigen zumeist hölzernen Balkone an den Häuserfronten. Je prächtiger die Balkone ausgeführt waren, umso wohlhabender waren die Familien, die in ihnen wohnten.
Basilika Nuestra Señora del Pino
Kuppel der Basilika
Gebäude der Stadtverwaltung
Hausfassade, Calle Real de la Plaza
Hausfassade, Calle Real de la Plaza
Hausfassade, Calle Real de la Plaza
Balkon, Calle Real de la Plaza 15
Calle de la Diputación
Typische Holz-Balkons in Teror
Quelle/Brunnen Teror, neben der Abfüllanlage „Aguas de Teror“
Einwohner
Die Einwohnerzahl von Teror ist in der letzten Dekade des vorigen und in der ersten Dekade dieses Jahrhunderts um rund 20 % gestiegen. 2011 begann sie langsam wieder zu fallen.[2]
Jahr
Einwohner
Bevölkerungsdichte
1991
10.368
403,4 Einw./km²
1996
11.225
436,8 Einw./km²
2000
11.898
463,0 Einw./km²
2005
12.189
474,3 Einw./km²
2010
12.944
503,7 Einw./km²
2011
12.932
503,2 Einw./km²
2012
12.830
499,2 Einw./km²
2013
12.761
496,5 Einw./km²
2014
12.606
490,5 Einw./km²
2015
12.499
486,3 Einw./km²
2019
12.519
487,1 Einw./km²
2021
12.634
491,6 Einw./km²
Wirtschaft
Die Wirtschaft von Teror basiert in erster Linie auf Landwirtschaft und Viehzucht sowie auf einem kleinteiligen Lebensmittelgewerbe, das sich zum Beispiel mit der Herstellung von Gebäck und Wurstwaren beschäftigt.[3] Ein bedeutender lokaler Arbeitgeber ist der 1916 gegründete Mineralwasserhersteller Aguas de Teror.[4]
Durch die Lage im nördlichen Inselinneren ist der Tourismus, abgesehen von Ausflugsgästen, nur schwach ausgeprägt.
Weblinks
Commons: Teror – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien