Am 28. und 29. Juli 1949 gelang Toni Hiebeler gemeinsam mit Franz Bachmann die Erstbegehung im Schwierigkeitsgrad VI der Direkten Südwestwand an der Sulzfluh im Rätikon.[1] Im Jahr 1951 gelangen ihm gemeinsam mit Ulrich Wyß bzw. F. Filgertshofer fünf Erstbegehungen im Schwierigkeitsgrad IV. und V. an der Pflunspitze in der Verwallgruppe. 1961 durchstieg er erstmals im Winter die Eiger-Nordwand und war 1963 Wintererstbegeher der Civetta-Nordwestwand. Insgesamt unternahm er mehr als 50 Erstbegehungen.
Bei seiner Winter-Erstbegehung der Eiger-Nordwand stellte sich heraus, dass er mit seiner Seilschaft zunächst nur bis zu einem Stollenloch der Jungfraubahn gekommen war und die Besteigung dort abbrach. Obwohl die Bergsteiger die Wand nicht in einem Zug, sondern im Februar bis zum Stollenloch und nach einem Schlechtwettereinbruch eine Woche später von diesem aus die Tour beendeten, wurde die Begehung anerkannt.[2][3]