Die Stadt gehört zu den wichtigsten Kultur-, Universitäts-, und Wirtschaftszentren Italiens und ist für ihr architektonisch vielfältiges Stadtzentrum bekannt. Viele der öffentlichen Plätze, Schlösser, Gärten und eleganten Paläste, wie der Palazzo Madama, wurden zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert errichtet. Zudem wird das architektonische Erbe durch zahlreiche Gebäude im Stil des später aufkommenden Neoklassizismus und des Art Nouveau bereichert. Ein Teil des historischen Barockzentrums von Turin wurde unter dem Namen Residenzen des Königshauses von Savoyen im Jahr 1997 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Darüber hinaus beherbergt die Stadt das Museo Egizio und die Mole Antonelliana, das architektonische Wahrzeichen der Stadt, in dem sich das nationale Kinomuseum befindet, die beide zu den wichtigsten Museen Italiens gehören.
Die Stadt ist zudem historisch ein wichtiges politisches Zentrum Europas. Ab dem Jahr 1563 war sie die Hauptstadt des Herzogtums Savoyen, dann des Königreichs Sardinien, das vom Haus Savoyen regiert wurde, und von 1861 bis 1865 die erste Hauptstadt des vereinigten Italiens, bevor der Regierungssitz später zuerst nach Florenz (1865) und dann nach Rom (1871) verlegt wurde.
Turin liegt auf einer Höhe von etwa 240 m s.l.m. und hat eine Fläche von 130 Quadratkilometer. Von Frankreich im Westen und der Schweiz im Norden ist sie jeweils gut 100 Kilometer entfernt, Mailand liegt etwa 140 Kilometer nordöstlich.
Die Ebene, in der Turin liegt, wird im Westen und Norden durch die Alpen und im Süden durch die Hügel des Monferrato begrenzt. Die Dora Riparia, der Stura di Lanzo und der Sangone münden bei Turin in den Po. Ein Großteil der Stadt liegt in der Po-Ebene westlich des Flusses, einige kleinere Viertel erstrecken sich auf Hügeln östlich des Po, die eine Höhe von 750 m erreichen.
Der Name der Stadt stammt von tau ab, einem keltischen Wort, das „Berge“ bedeutet. Volksetymologisch kann der italienische Name Torino als „kleiner Bulle“ übersetzt werden, weshalb auf dem Wappen der Stadt ein Bulle dargestellt wird. Die Gegend wurde in vorrömischer Zeit vom keltisch-ligurischen Stamm der Tauriner besiedelt. Eine dieser Siedlungen wurde im Jahr 218 v. Chr. durch Hannibal bei dessen Marsch Richtung Alpen zerstört.
Im ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung (wahrscheinlich im Jahr 28 v. Chr.) errichteten die Römer hier ein Militärlager (Castra Taurinorum), das später dem Kaiser Augustus gewidmet wurde (Augusta Taurinorum). Die typische römische Stadtstruktur mit rechtwinklig zueinander verlaufenden Straßen hat sich bis in die heutige Zeit erhalten. Das Quartiere Romano ist der älteste Stadtteil. In römischer Zeit zählte Turin etwa 5.000 Einwohner, die alle innerhalb der hohen Stadtmauern lebten. Im Jahr 312 fand die Schlacht von Turin statt, bei denen die Truppen Kaiser Konstantins des Großen jene seines Kontrahenten Maxentius bezwangen.
Nach dem Fall des Römischen Reiches wurde die Stadt zuerst von den Langobarden, dann von den Franken erobert und wurde von Bischöfen regiert. Ende des 13. Jahrhunderts nahmen die Herzöge von Savoyen die Stadt ein. Die Gärten und Paläste entstanden im 15. Jahrhundert, als man die Stadt von Grund auf neu errichtete. 1404 wurde die Universität gegründet.
Etwa seit der Mitte des 16. Jahrhunderts gab es auch in Turin und Umgebung Waldenser, evangelische Christen, die jedoch bald von der katholischen Inquisition verfolgt wurden. Einer ihrer Pastoren, Goffredo Varaglia, wurde 1558 erwürgt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Weitere Anhänger wurden inhaftiert und bis 1700 deportiert. Erst wieder 1825 konnte eine protestantische Kapelle eröffnet werden. 1853 erbauten die Waldenser ihren Tempio, wie sie ihr Kirchengebäude nannten, an der Viale del Re (heute: Corso Vittorio Emanuele II). Auf der Piazza Castello gegenüber der Via Garibaldi erinnert eine Bronzetafel an den Märtyrer, und an der Zitadelle hat die Stadt Turin im Jahr 2002 eine Gedenktafel angebracht, um an die Verfolgung und Deportation der Waldenser vor 1700 aufmerksam zu machen.[2]
Emanuel Philibert machte Turin im Jahr 1563 zur Hauptstadt des Herzogtums Savoyen. Ab 1564 wurde am südöstlichen Stadtrand die fünfeckige Zitadelle von Turin errichtet, die jedoch 1857 im Zug der Stadterweiterung fast vollständig abgetragen wurde.
1706 belagerten die Franzosen während des Spanischen Erbfolgekriegs die Stadt 117 Tage, ohne sie jedoch einnehmen zu können (Schlacht bei Turin). Gemäß dem Frieden von Utrecht erhielt Savoyen das Königreich Sardinien. Architekt Filippo Juvarra begann mit der erneuten Umgestaltung der Stadt, die damals rund 90.000 Einwohner zählte. Nach der Verschmelzung der beiden Landesteile Savoyen und Piemont unter König Karl Albert wurde Turin 1847 Hauptstadt des Königreiches.
Durch die Vereinigung Italiens im Jahr 1861 wurde Turin italienische Hauptstadt. König Viktor Emanuel II. regierte von hier aus, 14 verschiedene Schlösser zeugen von der herrschaftlichen Vergangenheit. Die Hauptstadtfunktion war jedoch ein Status, den die Stadt schon vier Jahre später an Florenz weitergeben musste. Die Eröffnung des Mont-Cenis-Eisenbahntunnels im Jahr 1871 machte Turin zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Industrie einen ungeahnten Aufschwung. Zehntausende von Arbeitern, vor allem aus Süditalien, zogen jährlich nach Turin. Turin wurde 1960 eine Millionenstadt und erreichte 1975 mit 1,2 Millionen das Bevölkerungsmaximum.[5] Die industrielle Krise der 1980er Jahre traf Turin hart und die Bevölkerung ging wieder auf unter eine Million zurück.
Städtebauliche Entwicklung
Das rechtwinklige Raster der römischen Stadtstruktur hat sich bis heute im zentralen Altstadtviertel Quadrilatero Romano erhalten. Deren Hauptachsen in Ost-West-Richtung (decumanus) entsprechen der heutigen Via Garibaldi und in Nord-Süd-Richtung (cardo) der Via S. Tommaso. Die Porta Palatina und die Porta Decumana, deren Reste im Palazzo Madama verbaut wurden, markieren den Verlauf der römischen Stadtmauer.
Bis zur Rangerhöhung als Hauptstadt Savoyens war Turin noch mittelalterlich geprägt. Doch dann folgte im 17. Jahrhundert eine bis ins 18. Jahrhundert fortgesetzte Umgestaltung der Stadt, die ein Erscheinungsbild von in Europa fast einzigartiger Einheitlichkeit hervorbrachte. Die Neugestaltung war so durchgreifend, dass keine der 21 Pfarrkirchen bestehen oder unverändert blieb.[6] Neue Schneisen wurden durch die alte Bebauung geschlagen: Die wichtigste Achse, parallel zur römischen cardo entlang der heutigen Via Roma, zielte vom neuen Herrscherpalast an der gleichzeitig umgestalteten Piazza del Castello auf ein Schloss im Süden der Stadt, die diagonale Via Po hingegen negierte das Rechteckraster, um auf den Palast ausgerichtet zu sein, auch sie erschloss ein Stadterweiterungsareal innerhalb des neu errichteten Bastionengürtels. Von Bebauung freigehaltene Plätze schufen eine Bühne für fürstliche Feierlichkeiten und Festzüge. Erscheinung und Struktur der Stadtplanung wurden so zu einer Inszenierung absolutistischer Herrschermacht.[7] Mehrere Edikte um 1640 verpflichteten den Adel, dem Grundstücke um die Piazza San Carlo überlassen wurden, in kurzer Zeit ihre Paläste nach vorgegebenen Fassadenentwürfen zu realisieren.
Im Gegensatz zur französischen Baukunst hatten die Turiner Straßenfronten von einer Cour d′honneur abzusehen, sie bildeten eine geradlinig fortlaufende, aber in der Erdgeschossebene sich oft mit Arkaden zur Straße öffnende Fassadenreihe. Erst dahinter beginnt die architektonische Freizügigkeit und die barocke Vielfalt der Raumanordnungen, wie dem „charakteristischen Turiner androne, der meist als weitläufiges, zentralisiertes Vestibül geformt ist, das ein Gefühl festlicher Offenheit zwischen Eingang und cortile schafft“,[8] den Höfen, Treppenhäusern und Innenräumen. Oft wurden die Häuser von verschiedenen Schichten der städtischen Gesellschaft gemeinsam genutzt: Erdgeschoss und Hinterhof von Kaufleuten und Handwerkern, das piano nobile vom Adel, die Obergeschosse von der unteren Mittelschicht.[9] Kleinere Blockbebauungen des 18. Jahrhunderts erlauben auch Mietshäuser mit ihren eigenen Strukturen. Die Erhebung zum Königreich 1720 gab Anlass zu neuen Straßenzügen (Via Garibaldi und Via Milano, 1736), repräsentativen Umgestaltungen (Palazzo Madama, Piazza Castello) und Neubauten im Stadtumfeld (Wallfahrtskirche Superga, 1731, Schloss Stupinigi, 1734). Die Hauptstadt des neuen gesamtitalienischen Königreiches schuf sich mit dem Bahnhof Porta Nuova ein der beginnenden Industrialisierung angemessenes Entrée in die Stadt.
Die neue Rolle als bedeutender Industriestandort (1899 Gründung von Fiat) führte zu Stadterweiterungen mit vorherrschendem Mietwohnungsbau, während sich am rechten Po-Ufer der Stadtteil Crimea (entstanden nach dem Krimkrieg 1853–1856 und bis zum Jugendstil) mit prächtigen Villen schmückte. Zwischen den Weltkriegen erneuerten Mussolinis Architekten im faschistischen Stil Teile der Via Roma um die Piazza C. L. N. herum und es entstanden die ersten Hochhäuser (Torre Littoria,[10] 1934).
Nachdem durch Zuzug von Fabrikarbeitern aus dem Mezzogiorno in den 1960er Jahren die Wohnbevölkerung vorübergehend die Millionengrenze überstiegen hatte, in der Rezession der 1980er Jahre aber erheblich zurückging, legte sich Turin ein neues Image zu: Das 1982 geschlossene Lingotto baute Renzo Piano bis 1989 zu einem Messe- und Kongresszentrum um, die Olympischen Winterspiele 2006 erforderten umfangreiche neue Sportanlagen auch in der Stadt, im Westen baute man ein neues Universitätsviertel, legte den Bahnhof Torino Porta Susa unter die Erde und im Nordwesten begrünte man die Industriebrachen, etwa mit dem Parco Doria.
In Turin existiert seit dem 4. Jahrhundert ein katholisches Bistum, das 1515 zum Erzbistum erhoben wurde und heute Metropolitansitz der Kirchenprovinz Turin ist. 1578 ließ Herzog Emanuel Philibert von Savoyen das heilige Grabtuch nach Turin überführen, als die Stadt neue Residenz des savoyischen Herrscherhauses wurde.
Spätestens seit der Mitte des 16. Jahrhunderts lebten in Turin und Umgebung Waldenser, evangelische Christen, die jedoch bald von der katholischen Inquisition verfolgt wurden. Vor 1700 mussten letzte Vertreter in die Schweiz oder nach Deutschland auswandern. Erst 1825 konnte der preussische Botschafter eine Kapelle mit einem Kaplan für italienische Protestanten eröffnen. 1853 erbauten die Waldenser ihren Tempio, wie sie ihr Kirchengebäude nannten, an der Viale del Re (heute: Corso Vittorio Emanuele II). Nebst Waldensern aus den Tälern von Pinerolo und Umgebung schlossen sich später Migranten aus Süditalien und aus anderen evangelischen Kirchen dieser Kirchgemeinde an.[11]
Im Jahr 2019 gab es in Turin etwa zehn weitere evangelische Freikirchen, Gemeinschaften und Sekten.[12]
Außerdem ist die Stadt traditionell ein wichtiges Zentrum der jüdischen Gemeinschaften Italiens. Die große Synagoge der Stadt wurde im Jahr 1884 im maurischen Stil fertiggestellt.
Als Hauptstadt des Piemont ist Turin auch Sitz regionaler Institutionen. Der Regionalrat(Consiglio regionale) beispielsweise tagt im zwischen 1663 und 1665 errichteten Palazzo Lascaris. Der regierende Regionalausschuss (Giunta regionale) hat seinen Sitz an der Piazza Castello.[13] Die Stadtverwaltung (Giunta Comunale) hat ihren Sitz im Palazzo Civico.[14]
Bei der Bürgermeisterwahl 2021 setzte sich Stefano Lo Russo (PD) mit knapp 60 Prozent gegen Paolo Damilano, den Kandidaten des rechten Parteienbündnisses um Fratelli d’Italia, Lega Nord und Forza Italia durch.[15] Die Amtsinhaberin Chiara Appendino hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Wirtschaft
Turin ist ein bedeutendes industrielles Zentrum. Die Stadt ist insbesondere bekannt als Sitz des Autoherstellers Fiat, der 1899 hier gegründet wurde. Ein weiterer berühmter Fahrzeughersteller ist Lancia, 1906 gegründet, 1969 von Fiat übernommen und danach in den Konzern eingegliedert. Das Lingotto-Gebäude war einst die größte Autofabrik der Welt und wurde nach der Schließung 1982 zu einem Messe-, Kultur- und Einkaufszentrum umgewandelt. Andere in Turin gegründete Unternehmen sind Lavazza, Martini & Rossi, Kappa, Peyrano Pfatisch und Caffarel. Ebenfalls bedeutend ist das Luft- und Raumfahrtunternehmen Leonardo S.p.A.
Mit Beginn des 21. Jahrhunderts stieg die Bedeutung des IT-Wirtschaftszweiges in Turin.
2014 wurde die Stadt durch die UNESCO in das Netzwerk kreativer Städte (Kategorie „Design“) aufgenommen.
Turin ist (Stand 2011) die nach Mailand am zweithöchsten verschuldete Kommune Italiens und die Kommune mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung in Italien.[16]
Per Eisenbahn ist Turin an die Schnellfahrstrecke Turin–Mailand angeschlossen, die 2005 bis Novara eröffnet wurde. Damit konnten die Reisezeiten nach Mailand und zum Großflughafen Mailand-Malpensa verringert werden. Seit 2009 kann die komplette Strecke befahren werden, wodurch die Reisezeit nach Mailand von 90 auf 50 Minuten sank. Weitere Direktverbindungen existieren unter anderem nach Rom, Genua und Neapel. Auch eine Verbindung nach Lyon ist geplant. Die wichtigsten Bahnhöfe in Turin sind Porta Nuova, Porta Susa und Lingotto.
Die drei Bahnhöfe sind auch wichtige Stationen der ersten Linie der U-Bahn Turin. Das erste Teilstück wurde am 4. Februar 2006 eröffnet. Die Turiner U-Bahn ist die erste fahrerlose U-Bahn Italiens. Der öffentliche Nahverkehr wird durch ein gut ausgebautes Netz von Straßenbahn- und Buslinien bewältigt. Etwa 15 Kilometer nördlich der Stadt, in der Gemeinde Caselle Torinese, liegt der internationale Flughafen Torino-Caselle. Von dort werden fast ausschließlich innereuropäische Flüge angeboten, unter anderem nach Frankfurt am Main, London und Paris.[17]
Turin besitzt außergewöhnlich bedeutsame und architekturgeschichtlich wichtige Baudenkmäler, doch muss betont werden, dass die Hauptsehenswürdigkeit die in der Barockzeit geplante städtebauliche Gesamtanlage des Stadtzentrums selbst ist, mit ihren 18 Kilometer langen Arkadengängen, dem rechtwinkligen Straßensystem und den stilistisch einheitlichen Stadtpalästen.
Die Bedeutung des im Übrigen eher schlichten Turiner Doms, gebaut in den Jahren 1491–1498, beruht auf dem hier aufbewahrten Turiner Grabtuch, einem Leinentuch, das das Abbild eines Mannes zeigt. Von Pilgern wird es verehrt als das Tuch, in das Jesus im Grab gewickelt war. Der Kuppelbau der Cappella della Sacra Sindone, in der es zu besonderen Gelegenheiten ausgestellt wird, gehört zusammen mit der vergleichbaren Wölbungskonstruktion in San Lorenzo (Turin) zu den außergewöhnlichsten Schöpfungen der Barockbaukunst.
Der Palazzo Madama, ebenfalls Bestandteil dieser Welterbestätte, besteht aus einem alten Teil und einem barocken Anbau. Der alte Teil ist in der Römerzeit als Stadttor entstanden und im Mittelalter zu einer Festung[18] ausgebaut worden. Der neue Teil ist ein Werk des Barock-Meisters Filippo Juvarra. Dieser war auch Baumeister mehrerer Residenzschlösser der Herzöge von Savoyen, später Könige von Sardinien-Piemont und schließlich von Italien.
Auch das Archivio di Stato di Torino aus dem 18. Jahrhundert im Stadtzentrum gehört zu dieser Gruppe von Welterbegebäuden.
Der Palazzo Carignano (1685) ist ein Hauptwerk des Architekten Guarino Guarini. Mit seiner Erweiterung (1867 bis 1872) an der Piazza Carlo Alberto sollte der Bau dem neuen italienischen Parlament dienen, das jedoch vor Fertigstellung Turin verließ. Ebenfalls von Guarini stammt die Fassade der Kirche San Filippo Neri.
In Turin lebte und wirkte im 19. Jahrhundert der Heilige Johannes Bosco („Don Bosco“). Er gilt als der Schutzpatron der Jugend. Im Stadtteil Valdocco befindet sich die von ihm errichtete Maria-Hilf-Basilika, wo auch seine Reliquien aufbewahrt werden. Valdocco ist heute ein Pilgerzentrum für Jugendliche aus aller Welt.
Die Piazza Vittorio Veneto, ein 1830 angelegter großer Platz (39.960 Quadratmeter) in der Nähe des Po mit Blick auf die Hügel (Collina di Torino), die Chiesa della Gran Madre di Dio am anderen Ufer und die Villa della Regina.
Eines der Wahrzeichen von Turin ist die Mole Antonelliana, errichtet von 1863 bis 1880 nach Plänen von Alessandro Antonelli. Damals war sie als Synagoge geplant. Die Verlegung der italienischen Hauptstadt von Turin nach Florenz und die ausufernden Baukosten machten dem Plan jedoch ein Ende. Heute befindet sich darin das nationale Filmmuseum. Eine spektakuläre Aufzugskonstruktion zieht einen gläsernen Lift freischwebend an Führungskabeln durch den Hauptraum unter der Kuppel hindurch zu der Aussichtsplattform. Später wurde auf der Turmkuppel der Mole Antonelliana die Zahlenfolge der Fibonacci-Zahlen angebracht, welche in der Nacht rot aufleuchten.
Das Lingotto-Gebäude, einstmals die für FIAT errichtete größte Autofabrik der Welt, wurde nach Plänen des Architekten Renzo Piano in ein Kongresszentrum, Einkaufszentrum, Konzerthalle und Hotel transformiert. In der fünften Etage des Gebäudes befindet sich das Kunstmuseum Pinacoteca Giovanni e Marella Agnelli. Berühmt ist der Bau für die auf dem Dach angelegte ovale Teststrecke mit Steilkurven.
Museen:
Das Museo Egizio in einem von Guarino erbauten Palazzo besitzt eine der international wichtigsten Sammlungen altägyptischer Artefakte. Es ist das zweitgrößte Museum der Welt (nach Kairo) mit allein ägyptischer Kunst. Insgesamt steht die Sammlung hinsichtlich der Anzahl der Funde an neunter Stelle der großen Sammlungen ägyptischer antiker Werke.
Die Galleria Sabauda, ein bedeutendes Kunstmuseum, befindet sich neuerdings im Palazzo Reale. Schwerpunkt: Italienische und niederländische Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts.
Umgebung:
Die Wallfahrtskirche Superga auf dem gleichnamigen Hügel im Osten der Stadt in einer Höhe von 672 Metern wird von der Superga-Zahnradbahn angefahren.
Das Schloss Stupinigi, 10 Kilometer südwestlich von Turin ist das 1729 begonnene Hauptwerk des Barockarchitekten Filippo Juvarra.
Seit 2016 ist Turin in acht Verwaltungsbezirke (Circoscrizione) unterteilt. Diese gliedern sich wiederum in insgesamt 94 statistische Bezirke. Dies sind:
Circoscrizione 1 (78.523 Einwohner (2011), 7,006 km², u. a. die historische Altstadt)
Circoscrizione 2 (141.344 Einwohner (2011), 18,818 km², u. a. Mirafiori und Santa Rita)
Circoscrizione 3 (130.709 Einwohner (2011), 8,623 km², u. a. Pozzo Strada und Borgo San Paolo)
Circoscrizione 4 (98.787 Einwohner (2011), 9,183 km², u. a. San Donato und Parella)
Circoscrizione 5 (126.666 Einwohner (2011), 15,583 km², u. a. Borgo Vittoria und Barriera di Lanzo)
Circoscrizione 6 (107.369 Einwohner (2011), 25,206 km², u. a. Regio Parco, Barca, Bertolla und Villaretto)
Circoscrizione 7 (89.448 Einwohner (2011), 22,582 km², u. a. Aurora, Vanchiglia und Madonna del Pilone)
Circoscrizione 8 (134.028 Einwohner (2011), 23,165 km², u. a. San Salvario, Borgo Po, Lingotto und Filadelfia (mit dem olympischen Dorf))[19]
Sport
Die Stadt ist Heimat der FußballklubsJuventus Turin und FC Turin, zweier der erfolgreichsten Vereine in der Geschichte des italienischen Fußballs. Juventus ist mit insgesamt 36 Meistertiteln italienischer Rekordmeister und wurde seit 2012 neunmal in Folge italienischer Meister. Seit 2011 spielt der Verein im rund 41.500 Zuschauer fassenden Allianz Stadium (bis 2017 Juventus Stadium) im Norden der Stadt, während der siebenfache italienische Meister FC Turin seine Heimspiele im Olympiastadion austrägt. In den Jahren 1934 und 1990 fanden in den Turiner Stadien Stadio Municipale Benito Mussolini (heute Olympiastadion Turin) bzw. Stadio delle Alpi Spiele der Fußball-Weltmeisterschaften statt.
↑Vera Comoli: Turin. Die Erfindung einer barocken Hauptstadt des Absolutismus. In: Planstädte der Neuzeit. Begleitpublikation zur Ausstellung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe, 1990, S. 133–142.
↑Christian Norberg-Schulz: Spätbarock und Rokoko, DVA: Stuttgart, 1980, S. 130.
German rower Frank SchepkePersonal informationBorn(1935-04-05)5 April 1935Königsberg, GermanyDied4 April 2017(2017-04-04) (aged 81)Kiel, GermanyHeight198 cm (6 ft 6 in)[1]Weight95 kg (209 lb)[1]RelativesKraft Schepke (brother) SportSportRowingClubATV Ditmarsia Kiel[1] Medal record Men's rowing Olympic Games Representing Germany 1960 Rome Eight European Rowing Championships Representing West Germany 1959 Mâcon Eight 1961 Pragu...
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