Kämpfer absolvierte sein Abitur 1991 in Plön, Schleswig-Holstein. Sein Vater arbeitete als Angestellter im Landhandel und war Gemeinderat für die CDU im Kreis Plön. Kämpfer engagierte sich früh in der evangelischen Kirche. Nach dem Abitur und dem Zivildienst studierte er von 1993 bis 1998 Rechtswissenschaft und Philosophie an der Georg-August-UniversitätGöttingen und der University of Galway in Irland, mit Studiensemestern im US-Bundesstaat New York und Berlin.[1]
Von 2012 bis 2014 war Kämpfer Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein.
Oberbürgermeister von Kiel
Nach dem Rücktritt der vorherigen Amtsinhaberin Susanne Gaschke trat Kämpfer im März 2014 als Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters von Kiel an. Unterstützt von einer Findungskommission[3] aus SPD, Grünen und SSW wurde er bei der Wahl am 23. März 2014 im ersten Wahlgang mit 63,1 % der Stimmen zum neuen Kieler Oberbürgermeister gewählt.[4] Am 22. April 2014 trat er sein Amt an.[5] Seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit im Jahr 2019, unterstützt von den gleichen Parteien sowie der FDP, führte zu seiner Wiederwahl mit 65,8 % der Stimmen im ersten Wahlgang.[6] Seine aktuelle Amtszeit, die am 22. April 2020 begann, ist auf sechs Jahre festgelegt.[5] Für eine dritte Amtszeit als Oberbürgermeister wird er laut eigener Bekanntmachung vom 27. August 2024 nicht mehr kandidieren.[7]
In der Kieler Stadtverwaltung fällt neben den Aufgaben als Oberbürgermeister auch das Dezernat Zentrale Steuerung, Leitlinien und Wirtschaft in Kämpfers direkte Zuständigkeit.
Kämpfer wohnt mit seiner Ehefrau, der Grünen-Politikerin und ehemaligen Staatssekretärin Anke Erdmann, und dem gemeinsamen Sohn in Kiel-Hassee.
Schriften
Die Selbstbestimmung Sterbewilliger. Sterbehilfe im deutschen und amerikanischen Verfassungsrecht (= Schriften zum internationalen Recht. Bd. 154). Duncker und Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11772-7 (zugl.: Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin 2004).