1803 erfolgte die Aufhebung des Klosters im Zuge der Säkularisation in Bayern. Den verbliebenen Landbesitz von 120 ha, das sogenannte Schlossgut, erwarb F. X. Bachmeier. 1810 entstanden die Gemeinde und der Steuerdistrikt Vornbach. 1857 kaufte Freiherr von Schätzler das Schlossgut und baute Teile des Konventgebäudes aus. 1859 legte Carl von Effner den Schlosspark mit Felsengrotte an.
1882 wurde ein Schulhaus erbaut. 1939 erwarb Dr. Carl Ludwig Duisberg das Schlossgut und machte es zum Ort von Theaterinszenierungen. Im Zweiten Weltkrieg diente das Kloster ab 1944 als Lazarett.
1949 wurde Dr. Hans Hahn neuer Schlossbesitzer. Bis heute gehört das Schloss Vornbach der Familie Hahn und dient als Veranstaltungs- und Ausstellungsort. 1965 entstand die neue Volksschule. Am 1. Januar 1972 gelangte Vornbach im Rahmen der Gebietsreform in Bayern zur Gemeinde Neuhaus am Inn.[1] 1977 wurde Vornbach Bundessieger im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden. Seit 1993 besteht das Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach. In den Jahren 2006/07 erhielt der Dorfplatz eine Neugestaltung.
Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die 1770 auf romanischem Kern erbaute ehemalige Stiftskirche des Klosters Vornbach
Friedhofskirche St. Martin, der erhaltene Chor der bis 1803 genutzten alten Pfarrkirche von Vornbach, welche ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert stammt und neben Wandmalereien eine Pietagruppe im Schreinaltar besitzt
Bildung
Volksschule Vornbach (Grundschule)
Literatur
Richard Loibl: Der Herrschaftsraum der Grafen von Vornbach und ihrer Nachfolger. Studien zur Herrschaftsgeschichte Ostbayerns im hohen Mittelalter (Historischer Atlas von Bayern Reihe II Band 5), München 1997.