Die Východná Vysoká (deutsch Kleine Viszoka, ungarisch Kis-Viszoka, polnisch Mała Wysoka) ist ein 2428,6 m n.m. hoher Berg im slowakischen Teil der Hohen Tatra.
Der Name ist einerseits von der Stellung als guter Aussichtsberg, andererseits von der östlichen (slowakisch f. východná) Lage gegenüber dem westlich gelegenen höheren Berg Vysoká (deutsch Tatraspitze) abgeleitet worden. In den 1870er Jahren entstanden die deutschen und ungarischen Namen Kleine Viszoka beziehungsweise Kis-Viszoka und später polnisch Mała Wysoka und die nicht mehr gebräuchliche slowakische Namensform Malá Vysoká mit denselben Bedeutungen. Karol Englisch schlug 1902 den Namen Jármay-Spitze beziehungsweise Jármay-csúcs nach dem ungarischen Arzt László Jármay vor, dieser Name konnte sich aber nicht durchsetzen. 1892–1893 wurde der von der Schlesischen Sektion des Ungarischen Karpathenvereins angelegte Schlesier-Weg vom Tal Velická dolina über den Polnischen Kamm zum Gipfel verlängert.[1]
Da der Berg relativ leicht erreichbar ist und zudem nahe dem Sattel Poľský hrebeň, der früher als Schmuggelroute benutzt worden war, liegt, standen höchstwahrscheinlich am Gipfel örtliche Kräutler, Raubschützen oder Schatzsucher vor dem Aufkommen des Tatra-Tourismus im 19. Jahrhundert.
Panoramaaussicht vom Gipfel der Východná Vysoká (polnische und slowakische Beschriftungen)
Literatur
Ivan Bohuš: Od A po Z o názvoch Vysokých Tatier. Hrsg.: ŠL TANAPu. 1. Auflage. Tatranská Lomnica 1996, ISBN 80-967522-7-8, S.38 (Stichwort 186. Východná Vysoká (2429 m)).
Ivan BohuÅ¡ ml.: Na Å¡tÃty a sedlá – Exploring peaks and saddles. Hrsg.: I&B. 2. Auflage. Tatranská Lomnica 2019, ISBN 80-967522-7-8, S.57–60 (Stichwort Východná Vysoká (2428 m n. m.)).
↑Ivan BohuÅ¡: Od A po Z o názvoch Vysokých Tatier. Hrsg.: Å L TANAPu. 1. Auflage. Tatranská Lomnica 1996, ISBN 80-967522-7-8, S.417–418 (Stichwort 2098. Sliezsky chodnÃk).