Am 8. Juni 1898 trat er die Nachfolge von Reinhold Wirtz an. Schmitz war Dombaumeister in Trier und ab 1906 ebenso in Metz. Von 1898 bis 1911 war Schmitz Teilhaber des Architekturbüros von Julius Wirtz (1875–1952), um den Sohn des Verstorbenen zu unterstützen. Mit ihm brachte er zahlreiche sakrale Bauten sowie Geschäfts- und Wohnbauten zur Ausführung. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag zwischen 1898 und 1911 in der Restaurierung und Neuausstattung des Trierer Doms.
Bedingt durch die Nachfolge Tornows in Metz wurde sein Vertragsverhältnis am 1. August 1908 durch das Generalvikariat in Trier aufgelöst. Schmitz wirkte danach bis 1919 in Metz als Dombaumeister und Lothringischer Konservator. In dieser Phase fällt die Restaurierung im Dominnern. Anschließend wechselte er nach Köln, wo er als preußischer Baubeamter im Reichsamt für die Beseitigung von Kriegsschäden tätig wurde.
Trier, Porta-Nigra-Platz 5: repräsentatives viergeschossiges Eckwohn- und Geschäftshaus, historisierender Putzbau, bezeichnet 1905, Architekten Julius Wirtz und Wilhelm Schmitz
Paulusplatz 5: Katholische Pfarrkirche St. Paulus; stattliche neuromanische Querhausbasilika mit stadtbildprägendem Eckturm, 1905–07, Architekten Wilhelm Schmitz und Julius Wirtz
Schriften
Der mittelalterliche Profanbau in Lothringen. Zusammenstellung der noch vorhandenen Bauwerke aus der Zeit vom XII. bis zum XVI. Jahrhundert. Wolfrum, Düsseldorf, 1899 (Digitalisat)
Die kirchlichen Barockbauten in Metz. Schwann, Düsseldorf 1915 (erweiterter Sonderabdruck seines gleichnamigen Beitrages in der Zeitschrift für christliche Kunst, Jg. 28, Heft 8/9).
Literatur
Jörg Schmitz: Leben und Werk des Architekten Wilhelm Peter Schmitz (1864–1944). Dombaumeister, Denkmalpfleger, Kunstschriftsteller und Lothringischer Konservator. Ein Rheinischer Architekt des Späthistorismus (Aachen, Köln, Trier, Metz). Der Andere Verlag, Tönning 2005
Jörg Schmitz: Die Sanierung und späthistoristische Umgestaltung des Trierer Doms während der Amtszeit von Dombaumeister Wilhelm Schmitz. In: Markus Groß-Morgen (Hg.): Der Trierer Dom im Wandel – Die Renovierungen des 20. Jahrhunderts. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Museum am Dom, Trier 2014, S. 13–31.