α Circini, der hellste Stern im Zirkel, ist ein Doppelsternsystem. Bereits mit einem kleineren Teleskop kann das System in Einzelsterne aufgelöst werden.
δ Circini ist ein extrem leuchtstarkes Doppelsternsystem in 2500 Lichtjahren Entfernung. Es besteht aus zwei etwa gleich hellen Sternen der Spektralklassen O9 und B1. Das System weist von der Erde aus einen weiten Abstand von 243 Bogensekunden auf und kann bereits im Prismenfernglas als Doppelstern erkannt werden.
Philip M. Bagnall: The Star Atlas Companion : What You Need to Know About the Constellations. Springer, New York 2012, ISBN 978-1-4614-0829-1, S. 160–162.
↑Die Erstbeschreibung der Beobachtung ist publiziert in: Sur les étoiles nébuleuses du ciel Austral, in: Memoires Academie Royale des Sciences 1755, 194-199, hier 198 (Nr. III.9), Digitalisate bei Google Books: [1], [2], [3], [4], [5], [6]; engl. Übers., zusätzliche Übersicht; Überprüfungen der Beobachtungen folgten u. a. von Dunlop 1828, Auwer 1862 u. a.m. vgl. die Übersichten: [7], [8]. Beschreibung der dem Sternbild von Lacaille zugeordneten Einzelsterne auch in: Lacaille: A catalogue of 9766 stars in the southern hemisphere, S. 147.151-153 (Nr. 5846, 6012, 6059, 6093) (Digitalisat bei Google Books). Die Einführung der Sternbildbezeichnungen dann in: l'Abbé De La Caille: Table des ascensions droites et des déclinaisons apparentes des Étoiles australes renfermées dans le tropique du Capricorne, observées au cap de Bonne-espérance, dans l'intervalle du 6 Août 1751, au 18 Juillet 1752, in: Mémoires Académie Royale des Sciences pour 1752, Paris 1756, 539-592, dort 589 und in der Sternkarte (Planisphère contenant les Constellations Célestes) nach S. 590, Digitalisat der BNF Paris. Während hier die französische Bezeichnungen gebraucht werden, setzt Lacaille in der Zweitauflage latinisierte Namen ein: N. L. de Lacaille: Coelum australe stelliferum, Paris 1763, Digitalisat ETH Zürich und beiGoogle Books, Auszug der Abbildung bei der BNF. Die Sternkarte wurde (mit den französischen Sternnamen) übernommen in den weitverbreiteten Sternatlas von Jean Nicolas Fortin (Atlas Céleste, Paris 1776, Digitalisat bei Google Books, Auszug; Auszüge der Auflage Paris 1795: [9], [10]) und auch verwendet von Denis Diderot / Jean-Baptiste le Rond d’Alembert: Recueil de Planches de l'Encyclopédie par ordre de matieres, t. 7 p. 3, Paris - Liège 1789.