19. Juni: Die Schlacht bei Methven im Rahmen der schottischen Unabhängigkeitskriege entscheiden die Engländer für sich. Der am Vortag bei Perth angelangte schottische König Robert I. lässt sich darauf ein, den Kampf auf dem Schlachtfeld erst am Folgetag auszutragen. In der Nacht führen die Engländer einen Angriff auf das Lager des schottischen Heeres durch und besiegen so ihre Gegner. Im darauf folgenden Chaos können nur wenige hundert Schotten fliehen. Mit Hilfe von Mönchen, die von Abt Maurice of Inchaffray als Führer geschickt worden sind, fliehen Robert I. und eine kleine Gruppe von Anhängern westwärts. Dabei werden sie ständig von Kriegern unter John Macdougall attackiert. Schließlich können Robert und seine kleine Gruppe auf die Äußeren Hebriden flüchten, wo sie den Winter verbringen.
Heiliges Römisches Reich
Unzufriedene Edelleute und Ritter stacheln die Bauern aus der Haseldorfer Marsch, die den Verlust ihrer Privilegien befürchten, zu einem Aufstand gegen die holsteinischen Grafen auf. Sie erhalten Unterstützung von den Dithmarscher und Krempermarscher Bauern, die schon einige Jahre vorher bei einem bewaffneten Vorgehen ihrer Herren erfolgreich Widerstand geleistet haben. Am 28. Juli werden sie in der zweiten Schlacht bei Uetersen vom Bremer Erzbischof Giselbert von Brunkhorst mit Hilfe einer Koalition der Herzöge von Lauenburg und Lüneburg und der Grafen von Holstein vernichtend geschlagen, der Haupträdelsführer wird gefangen genommen, öffentlich gerädert und gevierteilt. Die Edelleute werden verbannt und verlieren ihre Besitztümer. Ein Teil von ihnen findet Aufnahme in Lübeck, das zur gleichen Zeit mit den Grafen verfeindet ist. Den Bauern werden die Privilegien genommen, die sie zu Beginn der Kultivierung der Marsch erhalten haben. Die Grafen von Holstein festigen ihre Macht durch die in ihren Besitz gelangte Burg Uetersen und den Bau der Hatzburg bei Wedel.
Stader Turnier: Der Bremer Erzbischof Giselbert von Brunkhorst unterwirft das Land Kehdingen, indem er zum Turnier in Stade einlädt und währenddessen seine Ritter in Kehdingen einfallen lässt.
Januar/Februar: Der schwedische Reichsmarschall Torgils Knutsson, der lange Jahre erfolgreich als Vormund und Berater seines Königs Birger tätig war, fällt einer Intrige der Königsbrüder zum Opfer und wird ohne Prozess hingerichtet.
22. Juli: Auf Befehl des französischen Königs Philipp IV. werden ca. 100.000 Juden festgenommen. Ihr Besitz wird auf den König übertragen und alle werden aus Frankreich verbannt.
Sommer: Papst Clemens V. ruft zum Kreuzzug gegen den oberitalienischen Sektenführer Fra Dolcino und seine Anhänger auf, die sich bis dahin erfolgreich mit Waffengewalt gegen die Inquisition gewehrt hatten.