Das Meer liegt zum größten Teil auf dem Arafura-Sockel und hat eine durchschnittliche Tiefe von 150 m. Die verhältnismäßig geringe Tiefe erklärt sich daraus, dass die Arafura-See in der letzten Eiszeit zusammen mit Neuguinea und Australien den Kontinent Sahul bildete. Über die damalige Landmasse konnten die Ureinwohner Australiens von Asien einwandern. Die tiefste Stelle bildet mit 3.680 m das Arutief. Die Wasseroberfläche ist das ganze Jahr über sehr warm.
Nutzung
Die Arafurasee ist ein bedeutendes Fischfanggebiet für die angrenzenden Regionen, mittlerweile jedoch durch Überfischung und Schadstoffeintrag stark gefährdet. Gefangen werden hauptsächlich Thunfisch, Makrele, verschiedene Sardinenarten und Garnelen, die auch exportiert werden. Unter dem Schelf werden reiche Vorkommen von Erdöl und Erdgas vermutet.[5]
Zum Schutz der Gewässer und der darin lebenden Organismen hat sich 2003 ein Zusammenschluss staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen unter dem Namen The Arafura and Timor Seas Experts Forum (ATSEF) gebildet, der die Forschung und Zusammenarbeit zwischen den Staaten Australien, Indonesien, Papua-Neuguinea und Osttimor koordiniert.[6]
↑Arafura-See. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band1: A–Astigmatismus. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1905, S.663 (zeno.org)., abgerufen am 8. Januar 2011
↑Albert Rolff: Erdöl in Südostasien und seine volkswirtschaftliche Bedeutung für Westeuropa. Duncker & Humblot, 1978, ISBN 978-3-428-04139-8, S.48 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).