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Axel Disasi

Axel Disasi
Axel Disasi (2019)
Personalia
Voller Name Axel Wilson Arthur Disasi Mhakinis Belho[1]
Geburtstag 11. März 1998
Geburtsort GonesseFrankreich
Größe 190 cm
Position Innenverteidigung
Junioren
Jahre Station
2006–2013 Villiers-le-Bel JS
2013–2014 USM Senlis
2014–2015 Paris FC
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2015–2016 Paris FC B 19 (2)
2015–2016 Paris FC 3 (1)
2016–2017 Stade Reims II 23 (1)
2016–2020 Stade Reims 45 (2)
2020–2023 AS Monaco 99 (7)
2023– FC Chelsea 20 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2017–2018 Frankreich U20 3 (0)
2022– Frankreich 3 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 31. Januar 2024

2 Stand: 18. Dezember 2022

Axel Wilson Arthur Disasi Mhakinis Belho (* 11. März 1998 in Gonesse) ist ein französischer Fußballspieler kongolesischer Abstammung. Der Innenverteidiger steht seit August 2023 beim FC Chelsea unter Vertrag.

Karriere

Vereine

Der Vater Disasis stammt aus der Demokratische Republik Kongo und ließ sich in den frühen 1980er Jahren in Frankreich nieder.[2] Axel begann mit dem Fußballspielen in einem Vorort von Paris beim Villiers-le-Bel JS in der gleichnamigen Gemeinde und kam über den Umweg beim USM Senlis im Jahr 2014 in die Nachwuchsabteilung des Paris FC.[3] Dort kam er zur Saison 2015/16 in den Kader der Reservemannschaft Paris FC B und bestritt am 11. Dezember 2015 (18. Spieltag) bei der 0:1-Heimniederlage gegen den RC Lens sein erstes Spiel für die erste Mannschaft in der Ligue 2.[3] Auch in der nächsten Partie startete der 17-jährige und in seinem dritten Einsatz am 8. Januar (20. Spieltag) erzielte er bei der 1:3-Heimniederlage gegen den FC Tours das einzige Tor seiner Mannschaft.[4] In der weiteren Saison 2015/16, in welcher der Paris FC dann auch abstieg, kam er zu keinem weiteren Ligaspiel mehr.[5]

Im Juli 2016 schloss sich Disasi dem Ligakonkurrenten Stade Reims an, der in der letzten Saison aus der erstklassigen Ligue 1 abgestiegen war. Dort spielte er in der Spielzeit 2016/17 für die Reservemannschaft und kam in der ersten Mannschaft in einem Spiel zum Einsatz.[6] Am 1. Spieltag der Saison 2017/18 beim 1:0-Heimsieg gegen Nîmes Olympique startete er und erzielte in der 53. Spielminute das einzige Tor des Tages.[7] In der Folge war als der dritte Innenverteidiger in der Mannschaft von Cheftrainer David Guion eingeplant und kam deshalb nur sporadisch zu Einsatzzeiten.[8] Im Frühjahr 2018 bestritt er sechs aufeinanderfolgende Ligaspiele, schaffte aber nicht endgültig den Durchbruch als Stammspieler und beendete die Spielzeit mit 13 Einsätzen.[8] Mit Stade Reims gewann er den Meistertitel und stieg mit der Mannschaft nach zweijähriger Abstinenz wieder in die Ligue 1 auf.[9] In der Spielzeit 2018/19 kam er nur in vier Ligaspielen zum Einsatz.[10] In Saison 2019/20 drang er in die Startformation Guions vor und etablierte sich als angestammter Innenverteidiger neben dem erfahrenen Yunis Abdelhamid.[11] In dieser aufgrund der COVID-19-Pandemie verkürzten Spielzeit bestritt er 27 Ligaspiele, in denen ihm ein Tor gelang.[11]

AS Monaco

Am 7. August 2020 wechselte Disasi zum Ligakonkurrenten AS Monaco, wo er einen Fünfjahresvertrag unterzeichnete.[12][13] Am 23. August 2020 (1. Spieltag) debütierte er beim 2:2-Unentschieden gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Stade Reims und ihm gelang in dieser Partie auch ein Treffer.[14]

Er spielte während der Saison 2021/22 oft in der Startformation und Monaco wurde dritte.[5] In der Qualifikation zur Champions League schied Monaco gegen Shachtar Donezk aus.[5] In der Saison 2022/23 wurde er mit Monaco wieder dritte und diesmal schieden sie in der Qualifikation zur Champions League gegen PSV Eindhoven aus.[5]

FC Chelsea

Zur Saison 2023/24 wechselte Disasi in die Premier League zum FC Chelsea, bei dem er einen bis zum 30. Juni 2029 datierten Vertrag unterschrieb.[15] Chealsea, bei welchen sich der Innenverteidiger Wesley Fofana verletzt hatte, bezahlte 45 Mio. Euro für Disasi.[5] Mit Chelsea qualifizierte er sich für die Conference League.[16]

Nationalmannschaft

Von November 2017 bis Juni 2018 bestritt Disasi drei Länderspiele für die französische U20-Nationalmannschaft.[17] Im November 2022 wurde er für den französischen Kader für die Weltmeisterschaft in Katar aufgrund der Verletzung Presnel Kimpembe nachnominiert.[5] Dort debütierte er am letzten Gruppenspieltag gegen Tunesien für die A-Nationalmannschaft als Rechtsverteidiger.[5] Er kam auch für ein paar Minuten im Finale der WM zum Einsatz.[5]

Spielstil

Bisher spielte er meist als rechter Innenverteidiger, manchmal auch als Zentralverteidiger in einer Dreierkette. Er hat eine gute Ballkontrolle und spielt auch über große Distanz genaue Pässe.[5] Sein Lieblingspass soll der weite Pass von hinten rechts nach vorne links sein.[5] Doch seine Stärke ist vor allem das Kurzpassspiel, bei dem er in der AS Monaco zu einer der besten Statistiken in den Top Fünf Fussballliegen Europas gebracht hat.[5] In der Premier League hatte in der Saison 2022/23 nur Lewis Dunk von Brighton eine ähnlich gute Statistik.[5] Bei Monaco erreichte er 1.73 Progressive Carries auf 90 Minuten, wo ihn bei Chelsea nur Wesley Fofana übertrifft.[5] Er ist auch physisch und in den Standardsituationen sehr präsent, wo er seine Kopfballstärke zur Geltung bringen kann.[5]

Privatleben

Sein Vater kommt aus der Demokratischen Republik Kongo und seine Mutter aus Angola und er ist mit mehreren Brüdern aufgewachsen.[18] Er ist in Gonesse außerhalb von Paris geboren doch zog die Familie bald nach Villiers-le-Bel, wo er auch begann Fußball zu spielen.[18] Bei Chelsea kommt er gut mit seinem Mitspieler Benoît Badiashile aus, mit dem er schon in Monaco zusammenspielte.[19]

Erfolge

Commons: Axel Disasi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. FIFA World Cup Qatar 2022 Squad List. (PDF; 619 KB) 18. Dezember 2022, S. 12, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  2. RDC – Football : Gros plan sur les Disasi. (Memento vom 28. Mai 2022 im Internet Archive) In: CongoDiscovery vom 14. Juli 2017 (abgerufen am 10. Dezember 2019)
  3. a b Le Paris FC lance un lycéen de 17 ans In: Le Parisien vom 11. Dezember 2015 (abgerufen am 10. Dezember 2019)
  4. Paris FC 1-3 Tours FC In: LFP vom 8. Januar 2016 (abgerufen am 10. Dezember 2019)
  5. a b c d e f g h i j k l m n Axel Disasi: Darum zahlt Chelsea 45 Millionen Euro für den Nachfolger von Thiago Silva an die AS Monaco | Goal.com Deutschland. 12. August 2023, abgerufen am 13. November 2024.
  6. Axel Disasi - Leistungsdaten 16/17 In: transfermarkt.at (abgerufen am 10. Dezember 2019)
  7. Nîmes Olympique 0-1 Stade Reims In: LFP vom 28. Juli 2017 (abgerufen am 10. Dezember 2019)
  8. a b Axel Disasi - Leistungsdaten 17/18 In: transfermarkt.at (abgerufen am 10. Dezember 2019)
  9. Stade de Reims en Ligue 1 : des retombées économiques et sociales en perspective In: france bleu vom 23. April 2018 (abgerufen am 10. Dezember 2019)
  10. Axel Disasi - Leistungsdaten 18/19 In: transfermarkt.at (abgerufen am 10. Dezember 2019)
  11. a b Axel Disasi - Leistungsdaten 19/20 In: transfermarkt.at (abgerufen am 17. Juni 2020)
  12. Axel Disasi joins AS Monaco In: AS Monaco vom 7. August 2020 (abgerufen am 7. August 2020)
  13. Former Arsenal target Disasi joins Monaco in €13m deal In: Goal.com vom 7. August 2020 (abgerufen am 7. August 2020)
  14. Disasi scores on debut as Monaco peg back Reims In: Ligue 1 vom 23. August 2020 (abgerufen am 6. Januar 2021)
  15. Disasi completes Chelsea move, chelseafc.com, 4. August 2023, abgerufen am 13. August 2023.
  16. Chelsea defender Disasi happy scoring in rout of Noah: We treat ECL same as Prem - TribalFootball.com. Abgerufen am 13. November 2024 (englisch).
  17. Profil von Axel Disasi (Memento vom 10. Dezember 2019 im Internet Archive) In: FFF (abgerufen am 10. Dezember 2019)
  18. a b Hale Hendrix: A Power Defender's Tale: Axel Disasi's Uncharted Path. 13. Juli 2024, abgerufen am 13. November 2024 (amerikanisches Englisch).
  19. Sam Blitz: Axel Disasi and Benoit Badiashile exclusive interview: Chelsea defenders discuss their close relationship forged at Monaco. Sky Sports, 7. Oktober 2023, abgerufen am 13. November 2024 (englisch).
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