Das heutige, nicht mehr in Benutzung befindliche Empfangsgebäude wurde 1899 durch die Königliche Eisenbahn-Direction Köln errichtet, es ersetzte das erste Gebäude aus dem Jahre 1849. Die denkmalgeschützte Bahnsteigabdeckung bestand aus 32 mit stilisierten floralen Motiven geschmückten Gusssäulen auf zunächst vier-, später achtkantigen Sockeln und war von der Eisengiesserei Johannes Wöller aus Uerdingen hergestellt worden.
Der Haltepunkt wurde 1927 in Uerdingen (Rh) umbenannt. Nach dem Zusammenschluss der der beiden Städte Krefeld und Uerdingen am Rhein 1929 zur Stadt und Stadtkreis Krefeld-Uerdingen am Rhein, sollte der Bahnhof entsprechend dem Gemeinschaftsvertrag der beiden Städte die Bezeichnung Krefeld-Uerdingen-Rheinbahnhof (Krefeld: Krefeld-Uerdingen-Hbf) tragen.[1] 1940 wurde er in Krefeld-Uerdingen umbenannt, diese Bezeichnung trägt er bis heute. Ende der 1990er Jahre begannen Überlegungen zur barrierefreien Ausstattung des Bahnhofs. Der Bahnsteig wurde dafür 2009/2010 um circa 70 Zentimeter angehoben. In diesem Zusammenhang musste die historische Bahnsteigüberdachung abgebaut werden.
Das ebenfalls denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude stand ab 2009 leer, nachdem es zuletzt eine Taxizentrale und einen Pub beherbergt hatte. Bestehende Planungen einer Investorengruppe, in dem Gebäude ein Brauhaus einzurichten, wurden 2013 verworfen. 2017 hat das Tambour- und Fanfarenkorps Spielfreunde Uerdingen das Bahnhofsgebäude als Vereinsheim erworben und 2021 feierlich eröffnet.[2][3][4]
Anlagen
Nördlich des Haltepunktes liegt der Güterbahnhof mit mehreren Ausweich- und Abstellgleisen, auch ein Anschluss zum Chempark (früher Bayer AG) besteht hier.
Der Bahnhof ist unter der Bezeichnung Uerdingen Bf Endpunkt der Straßenbahnlinie 043 (Bockum – Hauptbahnhof). Am Bahnhof halten außerdem die Buslinien 054 (Willich–Anrath), 058 (Gartenstadt–Traar), 831 (Meerbusch–Chempark), 927 (Bockum–Duisburg-Rheinhausen) 941 (Duisburg–Buchholz) und SB 80 (Moers über Rumeln–Kaldenhausen) sowie die Nachtlinien NE8 und NE27. Es gilt der Verbundtarif des VRR.