Nachdem er seine frühen Arbeiten noch mit seinem eigentlichen Namen Karl Schmitz signiert hatte, legte er sich den Künstlernamen Carl Schmitz-Pleis zu. Die Ergänzung Pleis war dem Ort Oberpleis bei Königswinter entlehnt, wo sein acht Jahre älterer Bruder Heinrich Schmitz mit seiner Familie lebte. Bei ihm hielt sich Carl häufiger auf.[2]
Schmitz-Pleis beteiligte sich an zahlreichen großen Kunstausstellungen, etwa in der Kunsthalle Düsseldorf oder dem dortigen Kunstpalast, auch an den Jahresausstellungen der Künstlerverbindung Niederrhein.[3] Sein Atelier und sein Lebensmittelpunkt befanden sich in Düsseldorf. Er starb unverheiratet und kinderlos 1943. Beerdigt wurde der Maler in Oberplais.[3]
Werk
Das Œuvre von Schmitz-Pleis, welcher der Düsseldorfer Malerschule zugerechnet wird, umfasst vor allem Landschaftsdarstellungen, Stillleben, Porträts und Figurenbilder. Es ist deutlich von Tendenzen der französischen Malerei beeinflusst, insbesondere von den Fauves, den Neoimpressionisten und speziell von Paul Cézanne.[3] Typisch ist eine lockere, spontan wirkende Pinselführung, der Einsatz eines kräftigen Kolorits sowie eine flächige Betonung von Farben und Formen. Ein Detailrealismus war ihm zugunsten einer eher expressiven Malführung zumeist fremd.[3]
Einem zeitgenössischen Kunstkritiker fielen Bilder von ihm als die „besten koloristischen Werke“ auf, die ihn an späte Arbeiten von Peter Paul Rubens erinnerten.[3]
Schmitz-Pleis, Carl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.204 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
↑Schmitz-Pleis, Carl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.204 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).