Berger gilt gemeinsam mit Christian Bartenbach als Erfinder eines innovativen Beleuchtungssystems namens Cine Reflect Lighting System. Dabei wird das ganze Set von einer einzigen, speziell dafür entwickelten Lichtquelle und verschiedenen Reflektoren ausgeleuchtet.[2]
Ein von ihm geschaffener Filmpreis wird seit 2005 beim Internationalen Film Festival Innsbruck verliehen: der Christian-Berger-Preis bzw. der ray-Filmmagazin-Dokumentarfilmpreis .
Berger ist mit Schauspielerin Marika Green verheiratet und damit Onkel der Schauspielerin Eva Green.
Christian Berger wurde als Sohn des Malers Fritz Berger und dessen Frau Emmy, einer Tänzerin, in der Steiermark geboren, als seine Eltern gegen Ende des Zweiten Weltkriegs auf der Flucht vor der sowjetischen Armee nach Tirol waren. Anschließend wuchs er in Lans bei Innsbruck auf.[1]
Seine Karriere begann Berger 1968 als ständiger freier Mitarbeiter beim ORF-Landesstudio für Tirol und Vorarlberg. In den 1970er Jahren gründete er seine eigene Produktionsfirma und arbeitete intensiv an Dokumentarfilmen und Bildberichterstattungen, wirkte aber auch als Regisseur, Produzent oder Co-Autor an Fernsehproduktionen mit.
Nachdem er mehrere Dutzend Stunden Dokumentarmaterial gedreht hatte, widmete er sich in den 1980er Jahren eigenen Spielfilmprojekten für das Kino, wofür er zahlreiche Auszeichnungen erhielt (Quinzaine des Réalisateurs in Cannes, Max-Ophüls-Preis Saarbrücken). In den 1990er-Jahren setzte er diese Arbeit fort und nahm zudem Lehrtätigkeiten an wichtigen Filmschulen z. B. in Frankreich, Italien, Kuba oder Österreich auf.
↑ abSilvana Resch: Der Filmmaler. In: Tiroler Tageszeitung, Österreichischer Rundfunk, Landesstudio Tirol, Casinos Austria AG (Hrsg.): Tirol von innen gesehen: Zeitzeugen im Gespräch. Haymon, Innsbruck 2016, ISBN 978-3-7099-7279-3 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).