Seit 2010 arbeitet Lillinger zudem im Trio Dell Lillinger Westergaard, das auch mit John Tchicai auftrat.[5] Mit diesem Trio hat er die Alben Grammar, Grammar II[6][7], Beats und Beats II veröffentlicht.[8][9] Das Trio kollaboriert zudem mit anderen Musikern wie Johannes Brecht[10][11], Bob Degen[12], Mat Maneri[13] oder Tamara Stefanovich.[14][15] 2011 gründete er mit Petter Eldh und Wanja Slavin das Trio Starlight, das seine Debüt-CD 2013 auf dem Schweizer Label Unit Records verlegte.[16] Mit Eldh und Slavin gründete er außerdem das Quartett Amok Amor mit dem amerikanischen Trompeter Peter Evans, das 2015 sein gleichnamiges erstes Album herausbrachte. Auch spielte er im Trio Punkt.vrt.Plastik mit Eldh und der Pianistin Kaja Draksler[17] und im qÖÖlp-Quartett mit Ronny Graupe, Valentin und Théo Ceccaldi.[18] Er ist außerdem Mitglied in Kuu![19], mit denen er im August 2021 das zweite Album der Band, artificial sheep, veröffentlicht hat[20]. Sein mit einem Tentett realisiertes Projekt Open Form for Society wurde bei den Donaueschinger Musiktagen 2019 uraufgeführt.[21]
Von 2012 bis 2013 war Lillinger Mitglied des Vorstands der Union Deutscher Jazzmusiker. Ende 2017 gründete er das Label PLAIST-Music, dass sich genreübergreifender zeitgenössischer Avant-Garde-Musik widmet.
Preise und Auszeichnungen
Lillinger ist Preisträger des „Leipziger Improvisationswettbewerbs“ des Jahres 2001. Von August 2016 bis März 2017 war er Stipendiat der Stiftung Bartels Fondation in Basel.[23] Lillinger ist Preisträger des SWR-Jazzpreises 2017.[24]
Das Album Open Form for Society wurde im 3. Quartal 2019 ausgezeichnet und auf die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik gesetzt: „Wie zur Zeit kein anderer hierzulande treibt Christian Lillinger den Jazz über seine vermeintlichen Grenzen hinaus“.[25] Sowohl als Schlagzeuger als auch als „Künstler des Jahres“ wurde er 2021 mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet.[26] Das Trio Punkt.vrt.Plastik, das er mit Petter Eldh und Kaja Draksler bildet, erhielt als „Band des Jahres“ den Deutschen Jazzpreis 2022.[27] 2023 war Lillinger Artist in Residence der Stadt München in der Villa Waldberta.[28]
Close Up (2009, Jazzwerkstatt) mit Rolf Kühn, Ronny Graupe, Matthias Schriefl, Johannes Fink
Christian Lillingers Grund First Reason (Clean Feed, 2009) mit Tobias Delius, Wanja Slavin, Robert Landfermann, Jonas Westergaard sowie Joachim Kühn (auf drei Stücken)
Dirn Bridge (Euphorium Records, 2014) mit Axel Dörner und Elan Pauer
Gropper/Graupe/Lillinger Riot (WhyPlayJazz, 2016) mit Ronny Graupe, Philipp Gropper
Christian Lillingers Grund C O R (Plaist, 2018) mit Pierre Borel, Tobias Delius, Achim Kaufmann, Christopher Dell, Jonas Westergaard, Robert Landfermann