Als Dan O’Bannon an der School of Cinema-Television der University of Southern California studierte, lernte er John Carpenter kennen, mit dem er 1970 den 45-minütigen Kurzfilm Dark Star – Finsterer Stern drehte. Carpenter erweiterte das gemeinsame Projekt später mit einem Budget von nur 60.000 US-Dollar zu einem Spielfilm, der 1974 in die amerikanischen Kinos kam. 1975 wurde Dark Star mit dem Golden Scroll Award, dem heutigen Saturn Award, für die besten Spezialeffekte ausgezeichnet. O’Bannon schrieb am Drehbuch mit, spielte eine der Hauptrollen („Pinback“) und war darüber hinaus am Filmschnitt beteiligt. O’Bannon, der als Science-Fiction- und Horrorfilmenthusiast aufwuchs, gab seine Arbeit als Filmtechniker – einschließlich einer kurzen Beschäftigung bei den Dreharbeiten zu George Lucas’ Star Wars – auf, um sich wieder dem Schreiben von Drehbüchern zu widmen.
1975 war er Szenarist des Moebius-Comics The Long Tomorrow, der eine Art Blaupause für die visuelle Gestaltung vieler SF-Werke wie den wegweisenden Film Blade Runner darstellt.
Nach Star Wars sollte O’Bannon die Spezialeffekte bei Alejandro Jodorowskys Verfilmung von Dune leiten, doch das Filmprojekt konnte aufgrund fehlender Finanzierung nicht realisiert werden. O’Bannon, der selbst in das Projekt investiert hatte, war nun mittellos und ohne festen Wohnsitz.[1]
Er war seit 1986 mit seiner Frau Diane verheiratet und hatte mit ihr einen Sohn. Nach Angaben seiner Frau starb O’Bannon an den Folgen von Morbus Crohn.[2]
↑Der Dokumentarfilm „Jodorowsky's Dune“ von Frank Pavich aus dem Jahr 2013 erzählt die Geschichte dieses nie realisierten Filmprojekts, zuletzt gesendet am 15. Februar 2019 auf Arte.